Bombardier

DGB-Chef Hoffmann: Bombardier-Standorte für die Zukunft sichern

20.01.2017 | Im Kampf um ihre Arbeitsplätze können die Waggonbauer von Bombardier fest auf die Unterstützung des Deutschen Gewerkschaftsbunds zählen, sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am 19. Januar bei einem Betriebsbesuch in Bautzen.

Reiner Hoffmann fordert Zukunft für Bombardier-Standorte Foto: DGB

"Wir haben uns überzeugt, dass hier Straßenbahnen auf höchstem Qualitätsniveau hergestellt werden", sagte Hoffmann. Jetzt gehe es darum, mit der Konzernspitze die Zukunft der Standorte zu sichern. Er sehe auch die Deutsche Bahn als Großauftraggeber in der Verantwortung.

 

Indessen sorgen die geplanten Umstrukturierungen des kanadischen Konzerns für Unruhe in den Betrieben.  Bombardier will in seiner Zugsparte weltweit 5 000 der fast 40 000 Jobs streichen. Betroffen wären auch Görlitz, Bautzen und Hennigsdorf bei Berlin. "Wir werden alles dafür tun, dass diese großen Industriestandorte eine Zukunft haben. Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen", sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg. Für die betroffenen Standorte in Ostdeutschland wollen IG Metall, DGB sowie die Belegschaften vor Ort und ihre Betriebsräte ein Zukunftskonzept erarbeiten. Die Bombardier-Geschäftsführung soll ebenfalls an den Tisch geholt werden.Das Unternehmen ließ mitteilen, dass es zu einer Kooperation mit den Sozialpartnern bereit sei. Unternehmenssprecher Andreas Dienemann: "Wir bemühen uns um eine gemeinsame Position zur Zukunft der Standorte in Deutschland."

Von: md

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