Pressemitteilung 19. Januar 2018

Dritte Tarifverhandlung in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg: Harte Konfrontation und Ablehnung durch Arbeitgeber

19.01.2018 | Die dritte Tarifverhandlung für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg am Freitagnachmittag ist ohne Ergebnis vertagt worden und war von einer harten, konfrontativen Diskussion geprägt. Die Verhandlung wurde begleitet von einer Kundgebung mit mehr als 250 Beschäftigten aus Berlin und Brandenburg.

Foto: Christian von Polentz/transitfoto.de

Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.


„Dass sich die Arbeitgeber auch in dieser Verhandlung verweigert haben, ist angesichts der starken Warnstreiks eine herbe Enttäuschung“, sagte Olivier Höbel, Verhandlungsführer der IG Metall und Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen. „Jetzt tickt die Uhr in Richtung weiterer Eskalation. Die Warnstreiks werden in unverminderter Härte fortgeführt. Am 25. Januar beraten die Tarifkommissionen im Bezirk und bundesweit über die Ausweitung der Kampfmaßnahmen.“

 

„Es gibt erste Unternehmen im Osten von Berlin, die in Stufen auf die 35 Wochenstunden des Westens absenken. 28 Jahre nach dem Fall der Mauer und der Verwirklichung der deutschen Einheit kann es nicht sein, dass es immer noch unterschiedliche Arbeitszeiten in Ost und West gibt. Die Arbeitszeit-Mauer muss endlich weg. Wir fordern eine belastbare Verhandlungsverpflichtung für die Angleichung der Wochenarbeitszeit für die Menschen im Osten", so Höbel. 

Weitere Informationen auf www.igmetall.de/tarifticker und www.igmetall-bbs.de

Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0151 29 23 11 82

Von: aw

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