Hennigsdorfer Elektrostahlwerke H.E.S. - mit Berichterstattung

"Heißes Eisen Schmieden": Foto-Ausstellung zeigt Menschen im Stahlwerk in Hennigsdorf

15.10.2016 | Am Freitag, 14. Oktober 2016 eröffnten Lorenzo Riva, Geschäftsführer vom Gesellschafter der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke (H.E.S.) und Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen eine Foto-Ausstellung zum 100-jährigen Bestehen der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke. Die Ausstellung ist vom 17. bis 21. Oktober im Bürgerhaus Hennigsdorf zu sehen.

Lorenzo Riva, Geschäftsführer vom Geselleschafter der H.E.S. (rechts), Detlef Krebs, stellv. Betriebsratsvorsitzender H.E.S. (links) und Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen (Mitte). Foto: IG Metall

Seit 25 Jahren gehört das Werk zum Riva-Konzern. Das Stahlwerk ist ein wichtiger Eckpfeiler der deutschen Stahlindustrie und mit seinen 670 Beschäftigten ein wichtiger Arbeitgeber in Brandenburg.

 

Hier geht es zum <link http: mediathek.rbb-online.de tv brandenburg-aktuell hennigsdorfer-werk-seit-25-jahren-gesich rbb-fernsehen external-link-new-window external link in new>rbb-Bericht - Brandenburg aktuell am 15. Oktober 2016


Das Stahlwerk ist für die Beschäftigten Arbeitsplatz und Lebensinhalt. Auf Augenhöhe sichern und verteidigen sie ihren Standort. Vom Schmelzer über den LKW-Fahrer, den Walzwerker und Personaler bis hin zur Geschäftsführung – alle sind  gemeinsam  an der Wertschöpfungskette beteiligt. Alle verkörpern Kompetenz, Leistungswillen, Ideenreichtum. 27 Fotos erzählen von den Menschen und ihrer Arbeitswelt im Stahlwerk.
 
Die Beschäftigten blicken auf eine bewegte Geschichte im Stahlwerk zurück. „Die Hennigsdorfer Elektrostahlwerke sind heute trotz der schweren Jahren der Nachwendezeit einer der bedeutenden Arbeitgeber der Region“, so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Stahl steht am Beginn der gesamten Wertschöpfungskette der Industrie in Deutschland. Qualifikation und fundiertes Produktionswissen der Stahl-Belegschaften sind wichtige Voraussetzungen für eine zukunftsgerichtete Stahlproduktion. Grundlage dafür sind Mitbestimmung, Tarifbindung und qualifizierte Berufsausbildung.“
 
Die Foto-Ausstellung „Heißes Eisen Schmieden“ kann vom 17. bis 21. Oktober 2016 - täglich von 10 bis 12 und 16 - 18 Uhr im Bürgerhaus Hennigsdorf, Hauptstraße 4, 16761 Hennigsdorf besucht werden.
 
Hintergrund:


Die Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH (H.E.S.) sind ebenso wie die Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH wurden im Jahr 1917 von der AEG, damals führender Konzern der deutschen Elektroindustrie, unmittelbar nordwestlich von Berlin unter dem Namen AEG Hennigsdorf Nord gegründet.

 

Ende der 20er Jahre wurde das Werk von Friedrich Flick erworben, der es bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges führte. Nach der DDR-Zeit übernahm die Riva Gruppe die Industrieanlage im Mai 1992 von der Treuhandanstalt im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens. Mit Investitionen in Höhe von rund 280 Millionen Euro wurden umfassende Modernisierungsmaßnahmen an den technischen Anlagen zur Erhöhung der Produktion und zur Erweiterung der Produktpalette (Qualitätsstahl) vorgenommen. Ein wesentlicher Anteil der Investitionsmaßnahmen diente dem Umweltschutz.


Das Werk, das derzeit rund 670 Mitarbeiter beschäftigt, ist ausgerüstet mit zwei eingehausten Lichtbogenöfen mit Erker, Pfannenöfen und Stranggussanlagen. Des Weiteren wurde eine neue Entstaubungsanlage (einschließlich geschlossener Kreisläufe für direktes und indirektes Kühlwasser) installiert, die Primär- und Sekundärstäube aus den Abgasen über eine Trockenfilteranlage absaugt. Die Produktpalette umfasst Stranggussknüppel, Betonstahl und Blankstahl, der vorwiegend an die Automobilindustrie und deren Zulieferer ausgeliefert wird. Die H.E.S. hat ein integriertes Managementsystem (Qualität, Umwelt, Energie, Nachhaltigkeit) und besitzt die neuesten europäischen und internationalen System- und Produktzertifizierungen.
 

Von: aw

Unsere Social Media Kanäle