Frauen/Betriebsräte

IG Metall-Betriebsrätinnen zur 4. industriellen Revolution: Wir machen mit und bleiben an Bord

30.09.2016 | Die 4. Industrielle Revolution hat begonnen, die Digitalisierung breitet sich auf allen Ebenen unaufhaltsam aus: "Wir machen mit, wir wollen neue Perspektiven für Frauen, wir bleiben an Bord!" Dieses Signal schickten die knapp 300 Teilnehmerinnen der 2. Betriebsrätinnenkonferenz der IG Metall aus Berlin in die Bundesrepublik. Unter ihnen waren rund 30 Kolleginnen aus Berlin, Brandenburg und Sachsen.

Die Botschaft: Gute berufliche Entwicklungsperspektiven für Frauen und eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Leben werden langfristig auch zu mehr Entgeltgerechtigkeit zwischen den Geschlechtern führen.

 

An zwei Tagen hatten sich die Metallerinnen auf gemeinsame Strategien verständigt, mit denen sie die bereits begonnenen Umwälzungen in den Unternehmen begleiten wollen. Mit neuen Leitbildern sollen Office-Berufe und Produktionsarbeitsplätze zukunftssicher gemacht werden. Eine Forderung, mit der die Frauen auch einen Anspruch an sich selbst formulierten. Sie fordern berufliche Entwicklungsperspektiven für weibliche Beschäftigte. Insbesondere für Teilzeit-Kräfte müssten die Weiterbildungschancen verbessert werden, heißt es in einer<link file:9155 download file> Erklärung der Betriebsrätinnen.

 

Perspektiven auf allen Unternehmensebenen

Weitere Ergebnisse der regen Diskussionen und lebendigen Workshops: Frauen brauchen eine Perspektive auf allen Unternehmensebenen. Arbeitszeiten müssen sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten orientieren - das heißt Wahlfreiheit über die Länge der Arbeitszeit und lebensphasenorientierte Arbeitszeitgestaltung. Mobile Arbeit muss als Chance genutzt werden, dass Frauen stärker am Arbeitsleben teilhaben und eine bessere Balance zwischen Arbeit und Leben erreicht wird. Mobile Arbeit dürfe aber "nicht zum Einfallstor für rückständige Familienmodelle werden", forderten die Betriebsrätinnen.

 

 

Von: md

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