Tarifrunde Stahl 2015

IG Metall fordert fünf Prozent mehr in der Stahlindustrie

02.10.2015 | IG Metall fordert fünf Prozent mehr Entgelt in der ostdeutschen Stahlindustrie sowie eine Fortführung der Altersteilzeitregelungen. Zudem wird die Übernahme der Aufwendungen für den Besuch der Berufsschule gefordert. Das haben am Freitag die Mitglieder der IG Metall-Tarifkommission für die rund 8.000 Beschäftigten in der ostdeutschen Eisen- und Stahlindustrie in Berlin-Schönefeld beschlossen.

Tarifkommission Stahl Ost: Es geht wieder los! Foto: IG Metall

Der einstimmige Beschluss ist zunächst als Forderungsempfehlung an den IG Metall-Vorstand gerichtet. Dieser wird abschließend die Forderungen beschließen. Am 31. Oktober 2015 endet die Laufzeit der Tarifverträge über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen. Damit entfällt zugleich auch die Friedenspflicht in der Branche. Aktuelles Flugblatt

Der IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Olivier Höbel, sagte: »Die Stahlindustrie ist durchweg gut aufgestellt und kann sich trotz des Preisdrucks am Markt durch Qualität behaupten. Die Betriebe sind durch qualifizierte Belegschaften sehr erfolgreich und die Produktionsanlagen der Stahlindustrie gut ausgelastet. Die Beschäftigten haben einen gerechten Anteil am Erfolg verdient. Angesichts der wirtschaftlichen Lage der Branche ist unsere Forderung angemessen, gerecht und bezahlbar. Die sehr harten Arbeitsbedingungen in der Stahlindustrie machen zudem eine Fortführung der Regelungen über Altersteilzeitmodelle unverzichtbar.«

Ein Verhandlungstermin ist noch nicht vereinbart.

Von: bg

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