21. Bezirkskonferenz/Benner

IG Metall-Vorstand Benner: "Bürokratie-Entlastungsgesetz" dient nur der Wirtschaft

02.07.2015 | Das neue Bürokratie-Entlastungsgesetz der Bundesregierung ist nichts weiter als eine "Selbstentmachtung der Politik". Das betonte Christiane Benner vom IG Metall-Vorstand auf der Bezirkskonferenz.

Die Metallerinnen und Metaller würden sich davon nicht einschüchtern lassen, sagte sie mit Blick auf die Vorhaben der Gewerkschaft, prekäre Arbeitsbedingungen bei Werkverträgen und im Crowdsourcing zu verbessern und gesetzlich neu zu regeln.

 

Das so genannte <link http: www.neues-deutschland.de m artikel external-link-new-window external link in new>Entlastungsgesetz bedeutet: Künftig entscheidet nicht mehr die sachliche Notwendigkeit, ob neue Gesetze und Verordnungen erlassen werden. Ausschlaggebendes Kriterium ist nun nur noch die "Belastung für die Wirtschaft".

 

Benner rief die Metaller auf, nicht abzuwarten und in die Offensive zu gehen. "Die IG Metall ist eine konstruktive Kraft für ein besseres Leben heute und morgen. Werkverträge und Crowdsourcing sind neue Herausforderungen für gewerkschaftliches Handeln. Das geht nur mit klaren und gerechten Regeln", so Benner.

 

Sie forderte die Regulierung von Werkverträgen als Mittel gegen die zunehmende Auslagerungs-Politik der Unternehmen. Mehr als jeder fünfte Beschäftigte arbeite in den Metall-Branchen inzwischen in einem Werkvertrags-Unternehmen.

Von: md

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