Tarif/Metall- und Elektroindustrie

Metaller und Metallerinnen sagen Ja zum Tarifabschluss 2016

23.05.2016 | Die Tarifkommissionen für die Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen haben am Montag in Schönefeld grünes Licht gegeben für den Tarifabschluss 2016.

Foto: Christian von Polentz /transitfoto.de

Kurz, hart und erfolgreich – so charakterisierte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel die Tarifrunde 2016. Das Ergebnis sei insgesamt akzeptabel, so Höbel. In der Diskussion stimmten ihm darin alle Redner und Rednerinnen zu. 2,8 und 2,0 Prozent binnen Jahresfrist sind ein ordentliches Plus. "In einem Jahr haben wir verglichen mit heute 4,8 Prozent Plus. Das ist gut", argumentierten mehrere.

 

Sehr gut sei, dass die im Abschluss enthaltene Differenzierungsklausel für einzelne Betriebe mit unterdurchschnittlichem und schlechtem Ergebnis nur mit Zustimmung der Tarifvertragsparteien angewendet und nicht auf betrieblicher Ebene ausgehandelt wird.

 

Azubi-Thema bleibt auf der Tagesordnung

Einmütigkeit bestand auch in der Frage, die für die Tarifgebiete in Berlin und Brandenburg geforderte Angleichung der Vergütungen und deren anschließende Ankopplung ans Facharbeiter-Eckentgelt im September abschließend zu regeln. "Eine entsprechende Gesprächsverpflichtung der Arbeitgeber existiert, und darauf kommen wir zurück", sagte Verhandlungsführer Olivier Höbel.

 

Die Jugend-Metall hatte in der Tarifrunde 2016 mit originellen und engagierten Aktionen eindrucksvoll für dieses Ziel mobilisiert. "Wir werden die Auszubildenden und ihre Vertreter eng in die Vorbereitung und in die Verhandlungen selbst einbeziehen", sagte Olivier Höbel. 

Von: md

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