Tarife/BMW

Miese Stimmung bei BMW in Berlin: Kein Haustarif für Niederlassungen

18.07.2017 | BMW und IG Metall haben am 18. Juli keine Übereinkunft zu einem neuen Haustarifvertrag für die Berliner Niederlassungen erzielt.

Entschlossen zur Verhandlung: Metaller am Dienstag vor dem Haus der Wirtschaft in Berlin Foto: Joachim Fichtner

"Auch in der zweiten Runde waren die Arbeitgeber nicht bereit, mit uns über die prekären Beschäftigungsverhältnisse zu reden", sagte Ilko Vehlow, Verhandlungsführer für die IG Metall. Die Argumente der Arbeitgeber sind aus seiner Sicht nicht stichhaltig: Man brauche weiterhin die Flexibilität mit Leihkräften und Befristungen, Berlin habe im Vergleich zu anderen BMW-Niederlassungen zu viel Personal und der Personalplan für 2018 sei noch nicht entschieden.
 

Die IG Metall fordert für die rund 500 Beschäftigten höhere Einkommen und eine Verkürzung der Arbeitszeit auf die branchenüblichen 36 Stunden pro Woche. Für Leiharbeitskräfte und befristet Beschäftigte will die IG Metall bessere und sichere Bedingungen durchsetzen.


Die BMW-Arbeitgeber boten in den Haustarifverhandlungen weniger als die Kfz-Handwerksbranche. Sie wollen nur die Einmalzahlung und die erste Stufe der KFZ-Branche zahlen. Die Stimmung in den Niederlassungen ist entsprechend mies.

 

Die nächste Tarifverhandlung findet am 13. September statt. Bereits am 31. August beraten die Metaller in Mitgliederversammlungen und auf der Sitzung der BMW-Tarifkommission die weitere Vorgehensweise in diesem aufziehenden Konflikt.

 

 

 

Von: md

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