Mitbestimmung

Solidaritätsaktion: Ferrostaal Maintenance bedroht Existenz von Betriebsrätin

03.07.2015 | Wie kann ein Mensch das aushalten? Seit Kornelia Hillburger 2014 Betriebsratsvorsitzende bei Ferrostaal Maintenance in Eisenhüttenstadt wurde, setzt der Geschäftsführer sie massiv unter Druck. Der Fall landete vor Gericht. Die unglaublichen Vorgänge im Unternehmen sorgen für Empörung. Die erzeugt jetzt Gegendruck – es gibt eine Solidaritäts-Unterschriftenaktion in Berlin, Brandenburg und Sachsen.

Demo gegen Betriebsrats-Mobbing bei Ferrostaal Eisenhüttenstadt am 9. März

Die Metallerinnen und Metaller des Bezirks sind solidarisch mit Kollegin Hillburger. und sammeln Protest-Unterschriften. Der Druck auf Kornelia Hillburger »ist ein massiver Angriff auf die Mitbestimmungsrechte und ein Verstoß gegen die Regelungen des Betriebsverfassungsgesetzes«, heißt es in der Resolution. Es handele sich um einen Angriff auf die Demokratie. Betriebsratsmitglieder sind niemandem rechenschaftspflichtig, erinnern die Metaller.

 

Die nächste Verhandlung des Falls Ferrostaal Maintenance gegen Kornelia Hillburger findet am 26. August in Frankfurt (Oder) statt. In der bisher letzten Verhandlung am 10. März hatten Metallerinnen und Metaller aus dem benachbarten Werk der ArcelorMittal (EKO Stahl) im Gerichtssaal mit ihrer Anwesenheit Solidarität demonstriert. Einen Tag vorher hatten sie mit Kolleginnen und Kollegen weiterer örtlicher Betriebe vor dem Verwaltungsgebäude von Ferrostaal gegen die Diskriminierung der Betriebsratsvorsitzenden demonstriert.

 

Von: md

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