Tarif/Holzindustrie

Tarifvertrag jetzt! Zweiter Warnstreik bei Beeskower Holzwerkstoffen

11.05.2016 | Wieder ein Warnstreik! Der Tarifkonflikt in der Holzfabrik Glunz spitzt sich zu. Im sonst beschaulichen Beeskow bevölkern normalerweise nur Lkw den Vorplatz der Firma. Am 10. Mai versammelten sich hier die Beschäftigten ein zweites Mal binnen kurzem – im Laufe von vier Stunden waren es zeitweise bis zu 90 Personen.

Zweiter Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen: Kollegen der Beeskower Holzwerkstätten am 10. Mai Foto: IG Metall

Was die Kolleginnen und Kollegen antrieb, ist wachsende Wut auf die Geschäftsführung, wie die hohe Beteiligung zeigt. Im Ringen um einen Haustarifvertrag hat diese sich offenbar kein bisschen bewegt.

 

Ein Vorschlag vom Vorabend sieht vor: Stufenweise Lohnerhöhungen von 2,5 Prozent, eine um 1,5 Stunden längere Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich und die "Umgestaltung" der Einmalzahlungen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld).

 

Die Beschäftigten haben sofort erkannt, worauf das hinausläuft: "Wir sind nicht gewillt, für weniger Geld mehr zu arbeiten. Dagegen wehren wir uns", brachte der Betriebsratsvorsitzende Andreas Kokolsky die Stimmung im Betrieb auf den Punkt.

Von: md

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