IG Metall Chemnitz fordert besseres Lohnangebot

Warnstreik bei Automobilzulieferer FSG Automotive

31.01.2017 | Beim Automobilzulieferer FSG Automotive in Oelsnitz im Erzgebirge sind am Dienstag 200 Beschäftigte in einen zweistündigen Warnstreik getreten. Die IG Metall Chemnitz hatte die komplette Frühschicht aufgerufen. Mit dem Warnstreik will sie den Druck auf die Geschäftsleitung in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen.

Fotos: IG Metall

„Unsere Forderung nach 5 Prozent mehr Einkommen ist berechtigt, gerecht und finanzierbar. Letztlich besitzt auch ein Firmentarifvertrag keine Lizenz zum Sparen. Man kann sicher betriebsspezifische Belange würdigen, doch die ausgehandelten Tarifentgelte in der Metallindustrie Sachsens sollen ebenfalls für die Beschäftigten bei der FSG greifen“, so Mario John, Verhandlungsführer der IG Metall Chemnitz. „Das Prinzip gleiches Entgelt für gleiche Arbeit gilt auch in Oelsnitz. Wir lassen den Einstieg zum nachhaltigen Ausstieg nicht zu“, so John unter dem Beifall der Warnstreikenden.

„Ihr habt dem Schneetreiben und nasskaltem Wetter getrotzt und ein deutliches Signal an die Geschäftsleitung gesendet. Jetzt muss endlich ein besseres Lohnangebot auf den Tisch. Warnstreik ist dabei unser gutes Recht“, sagte Mario John zu den Kundgebungsteilnehmern. „Sonst sind wir gezwungen, noch schnell eine Schippe drauf zu legen!“

Die Erhöhung der Tarifbindung in der Erzgebirgsregion insgesamt sei erklärtes Ziel der IG Metall Chemnitz. Belegschaften, wie die von FSG Automotive, die das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen, sind dabei Vorbild für viele noch unentschlossene Belegschaften.

 

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Von: az

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