Kritik an Stellenstreichungen und Standortschließungen

IG Metall fordert von Senvion ein Zukunftskonzept statt Kahlschlag

14.03.2017 | Hamburg/Berlin. Die IG Metall kritisiert die geplanten Stellenstreichungen und Standortschließungen beim Windenergieanlagenhersteller Senvion, von denen besonders die Werke in Husum (Schleswig-Holstein), Trampe (Ostbrandenburg) sowie Powerblades in Bremerhaven betroffen sind.

Bild: hykoe/Fotolia

"Ein Kahlschlag auf dem Rücken der Beschäftigten ist kein Zukunftskonzept. Massenentlassungen und die Schließung von nahezu allen Produktionsstandorten in Deutschland bringen das Unternehmen nicht voran", sagte Meinhard Geiken, Bezirksleiter der IG Metall Küste. "Gefordert ist stattdessen ein nachhaltiges Konzept mit Produkten, die auf dem Markt Erfolg haben und mit denen die durch die EEG-Reform erzeugten Verwerfungen in Deutschland abgefedert werden können."

 

"Aus Renditeerwägungen, getrieben vom Finanzmarkt zwei produktiven und erfolgreichen Standorten in Eberswalde und Trampe in Ostbrandenburg mit Schließung zu drohen, macht keinerlei Sinn", sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. "Senvion steht wirtschaftlich gut da. An diesem Erfolg waren auch die Beschäftigten in Ostbrandenburg beteiligt. Der Verlust von 200 Arbeitsplätzen mit all seinen Folgen für die Arbeitnehmer und ihre Familien wäre für die Region ein erneuter sehr harter Einschnitt."

Die IG Metall wird die Betriebsräte in den anstehenden Verhandlungen und im Kampf um die Arbeitsplätze und Standorte unterstützen.

Von: aw-hm

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