"Mehr Demokratie in Betrieb und Gesellschaft" - 20. Bezirkskonferenz der IG Metall in Meerane

19.06.2014 | Unter dem Motto "Mehr Demokratie in Betrieb und Gesellschaft" fand am Donnerstag in Meerane die 20. Bezirkskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen statt.

Delegierte auf der Bezirkskonferenz

"Den enormen Aufbau an Arbeitsplätzen muss Sachsen teuer bezahlen", sagte der Bürgermeister von Meerane, Prof. Dr. Lothar Ungerer (parteilos), in seinem Grußwort. Die Steuereinnahmen der Städte und Gemeinden aus Arbeitnehmereinkommen seien nicht so hoch, wie es sein müsste, weil die Bezahlung niedriger sei als in anderen Bundesländern.

 

Stefan Kademann, Erster Bevollmächtigter der gastgebenden Verwaltungsstelle Zwickau (mit über 25 000 Mitgliedern die größte ostdeutsche Verwaltngsstelle der IG Metall), pflichtete dem Bürgermeister in einer emotionalen Rede bei. Kademann erinnerte daran, dass auch im elften Jahr nach dem Streik für die 35-Stunden-Woche 2003 wichtige Punkte in der Ost-West-Angleichung der Arbeits- und Lebensbedingungen nicht erfüllt sind. 

 

Sachsens DGB-Vorsitzende Iris Kloppich kritisierte, die CDU-geführte Staatsregierung habe über Jahre geduldet, dass Wirtschaftspolitik im Freistaat weitgehend an den Arbeitnehmerinteressen vorbei gemacht wurde. "Wer Arbeitgeber mit Niedriglohnversprechen lockt, den Mindestlohn stur blockiert und keinen Dialog mit den Gewerkschaften führt, dem sagen wir: Ein 'Weiter so!' kann es für Sachsen nicht geben."

 

 

Von: md

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