Stahl-Aktionstag in Brüssel

600 Beschäftigte aus dem Bezirk beim Stahl-Aktionstag in Brüssel

09.11.2016 | Heute um 11 Uhr demonstrieren rund 15.000 Beschäftigten aus der Stahlindustrie in Brüssel für die Zukunft der deutschen und europäischen Stahlindustrie. Mit dabei sind 600 Beschäftigte aus Brandenburg und Sachsen, die schon am Dienstagabend mit Bussen aufgebrochen sind.

Foto: IG Metall

Foto: Dirk Vogeler

„Unser Herz aus Stahl ist europäisch“, so Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Wir wollen verhindern, dass wegen der geplanten Verteuerung des Emissionsrechtehandels Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren.“

 

Die Stahlarbeiter demonstrieren für den Erhalt einer umweltbewussten, zukunftsorientierten Stahlindustrie und gegen die erneute Verschärfung des Emissionsrechtehandels. “Die technologische und umweltpolitische Vorreiterrolle der Stahlindustrie in Deutschland muss gesichert und ausgebaut werden“, so Olivier Höbel. „Weitere Kostensteigerungen würden dieses Ziel gefährden.“

 

In Brüssel demonstrieren die Stahlbeschäftigten aus Eisenhüttenstadt, Hennigsdorf, Brandenburg (Havel), Freital, Riesa, Zeithain und Gröditz für faire Wettbewerbsbedingungen. Stahlimporte zu Dumpingpreisen – beispielsweise aus China – verzerren den Wettbewerb.

 

Kollegen aus den Hennigsdorfer Elektrostahlwerken H.E.S. führen in Brüssel ihren selbstgetexteten Rap-Song auf. „Wir brennen, wir kämpfen, wir halten zusammen – Hitze, Feuer, Schlacke und Flammen – Wir schmieden die Zukunft heute und hier – Nur Stahl ist härter als wir“ wird in vier Sprachen auf der Bühne in Brüssel gesungen.

Von: aw

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