Elektrohandwerk

Im Fokus: „Gute Ausbildung und Perspektiven im Handwerk“

12.10.2017 | In der Woche vom 9. bis 13. Oktober sind zehn ehrenamtliche Metallerinnen und Metaller zu Gast am Oberstufenzentrum (OSZ) Hein Möller in Berlin. Sie diskutieren mit den Auszubildenden und informieren über die Themen Ausbildungsplan und Tarifvertrag.

Fotos: IG Metall

„Nur wenige Auszubildende wissen, dass für ihre Ausbildung ein betrieblicher Ausbildungsplan zu erstellen ist. Nur wenige kennen ihn“, erzählt Simon Sternheimer, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Berlin. „Ich finde es wichtig, über das Thema zu informieren und gewerkschaftliche Ansprechpartner für die Auszubildenden vorzustellen.“

Zum 1. September erhält ein Auszubildender im Elektrohandwerk  610 Euro im ersten Ausbildungsjahr (660 Euro im zweiten, 710 Euro im dritten, 760 Euro im vierten Ausbildungsjahr). Diese Sätze sind allgemeinverbindlich erklärt. (Bundesanzeiger BAnz AT 12.07.2016 B) Wenn ein Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklärt wurde, gilt er auch wenn Arbeitgeber oder Arbeitnehmer nicht tarifgebunden sind, also keinem Arbeitgeberverband oder keiner Gewerkschaft angehören. Die Basis ist der Tarifvertrag für Auszubildende zwischen IG Metall und der Elektro-Innung.

„Ich bin überrascht, dass ich immer wieder Azubis getroffen habe, die weniger als die eigentlich vorgeschriebene Vergütung erhalten. Dabei ist die allgemeinverbindlich, also die absolute Untergrenze“, berichtet Jakob Heidenreich, der gerade mit der Berufsschultour am OSZ Hein Möller unterwegs ist. „Das da mal einer dabei ist, bei dem etwas nicht stimmt, wäre nachvollziehbar. Aber so viele…da läuft irgendwas schief.“

Infoabend für Auszubildende im Elektrohandwerk
am Dienstag, den 24. Oktober 2017 um 18.00 Uhr
im IG Metall-Haus Berlin

- Deine Fragen zu Ausbildungsqualität und –organisation
- Die IG Metall im Elektrohandwerk – Angebote und Ansprechpartner
- Für Mitglieder der IG Metall: Check Ausbildungsvertrag

Von: mw-aw

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