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Aktionstag im Kfz-Gewerbe: Rückenwind für Tarifverhandlungen und Forderung nach mehr Tarifbindung

01.06.2017 | Mit reger Beteiligung am Aktionstag der IG Metall haben sich 770 Metallerinnen und Metaller im Kfz-Handwerk am Donnerstag in Berlin, Brandenburg und Sachsen hinter die Forderungen der Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde der Branche gestellt.

Für fünf Prozent! Sternauto Berlin Foto: transitfoto.de, Christian von Polentz

Die IG Metall fordert für die Beschäftigten in Autohäusern und Kfz-Werkstätten des Bezirks fünf Prozent mehr Geld, bessere Übernahmebedingungen für Ausgebildete und eine weitere Angleichung der Entgelte in Brandenburg an die in Berlin. "Das ist echter Rückenwind für unsere Tarifverhandlung am Freitag", sagte Bodo Grzonka von der IG Metall-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen.

 

Nur mit tariflich abgesicherten Arbeitsbedingungen habe Handwerk nicht nur einen goldenen Boden, sondern auch eine Zukunft, sagte Grzonka und kritisierte, dass sich zu viele Arbeitgeber in der Kfz-Branche einer Tarifbindung entziehen wollten. Dies zeuge von mangelnder Wertschätzung dieser Arbeitgeber gegenüber ihren Belegschaften, sagte Grzonka. "Das ist unfair", so der IG Metaller, und werde den Mangel an Fachkräftenachwuchs verstärken, den die Branche schon heute beklage.

Von: md

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