Tarife/Stahl Ost

Erste Tarifverhandlung für ostdeutsche Stahlindustrie ergebnislos

28.02.2017 | Die erste Tarifverhandlung für die 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie blieb am Dienstag in Berlin ergebnislos. Zu den Forderungen der IG Metall nach 4,5 Prozent mehr Geld und der Fortschreibung der Tarifverträge zu Altersteilzeit und Werkverträgen legten die Arbeitgeber kein Angebot vor.

Tarifverhandlung Stahl Ost am 28. Februar: Sie verhandeln für die IG Metall. Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

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Zur zweiten Verhandlung am 21. März, unterstrichen die Mitglieder der IG Metall-Verhandlungskommission, muss ein ernsthaftes Angebot auf den Tisch. Die Friedenspflicht ist mit dem 28. Februar 2017 zu Ende. 

 

Die ostdeutsche Stahlindustrie erwartet für das Jahr 2017 weiterhin eine positive wirtschaftliche Entwicklung, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen und Verhandlungsführer. „Auch mit Blick auf die Abnehmerbranchen der Stahlindustrie gehen wir von einer stabilen wirtschaftlichen Situation aus." Dies sei für die Stahlindustrie ein entscheidender Faktor.

 

Die IG Metall will außerdem in dieser Tarifrunde einen Zukunftsdialog mit den Arbeitgebern auf den Weg bringen. Betriebsräte aus ostdeutschen Stahlunternehmen registrieren: Die Branche hat zunehmend Probleme, Nachwuchs aus den Reihen der Schulabgänger zu gewinnen. „Die jungen Leute fragen immer stärker nach der Attraktivität der Arbeitsplätze und der Ausbildung in der ostdeutschen Stahlindustrie", sagte Olivier Höbel. „Wir wollen gemeinsam mit den Arbeitgebern einen Zukunftsdialog Jugend und Stahl führen, um Lösungen zu erarbeiten.“

 

Die IG Metall fordere den Erhalt der Altersteilzeit, damit ältere Beschäftigte zu vernünftigen Bedingungen aus dem Berufsleben aussteigen könnten und damit den Jüngeren Perspektiven eröffnen. 

 

 

 

Von: md

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