Tarife/Stahl Ost

Stahl Ost: IG Metall fordert 4,5 Prozent Plus

24.01.2017 | Die IG Metall geht mit einer Forderung nach 4,5 Prozent mehr Entgelt in die Tarifrunde der ostdeutschen Stahlindustrie. Außerdem will die Gewerkschaft tarifliche Regelungen für die Altersteilzeit neu festschreiben und den Tarifvertrag Werkverträge verlängern.

Stahl: Preise und Nachfrage gestiegen Foto: FM


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Ein Zukunftsdialog, um mehr junge Menschen für eine Ausbildung und Arbeit im Stahlbereich zu begeistern, vervollständigt das Forderungspaket Ost, das die Tarifkommission am Dienstag in Berlin einstimmig beschloss. Olivier Höbel, Bezirksleiter IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, wies darauf hin, dass junge Menschen bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz nach der Qualität fragen. Mit diesen Fragen werde auch die ostdeutsche Stahlindustrie konfrontiert. "Die Antworten wollen wir gemeinsam mit den Arbeitgebern in einem Zukunftsdialog Jugend und Stahl erarbeiten", sagte Höbel, der die Verhandlungen für die Branche im Osten führt.


Der neue Tarifvertrag für die 8 000 Beschäftigten der Branche soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. "Berichte aus den Betrieben belegen: Die wirtschaftliche Situation in der Stahlindustrie ist stabil und entwickelt sich leicht aufwärts", sagte Bezirksleiter Olivier Höbel. Auftragseingänge und Stahlpreise seien gestiegen. Die Beschäftigten hätten mit ihrer guten Arbeit zu dieser Entwicklung beigetragen und müssten ihren fairen Anteil daran erhalten. 

 

Der aktuelle Tarifvertrag über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen läuft am 28. Februar aus. An diesem Tag, für den die erste Tarifverhandlung mit den Arbeitgebern angesetzt ist, endet auch die Friedenspflicht, und Warnstreiks sind möglich.

Von: md

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