Tarife/Stahl Ost

Stahl Ost: 2,3 und 1,7 Prozent Plus – Zukunftsdialog Jugend und Stahl startet

21.03.2017 | Die Entgelte für die rund 8 000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie steigen ab April 2017 um 2,3 Prozent und ab Mai 2018 um weitere 1,7 Prozent. Darauf einigten sich IG Metall und Arbeitgeber am Dienstag in Berlin. Der neue Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2018. Verhandlungsführer Olivier Höbel dankte den IG Metallerinnen und Metallern für ihre engagierte Beteiligung an den Warnstreiks, bei denen 1 500 Menschen vor die Werktore zogen.

Jugend und Stahl: Auf in die Zukunft! Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

Die Ausbildungsvergütung steigt durchgehend um den Erhöhungsbetrag des 4. Ausbildungsjahres. Außerdem verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf die Fortsetzung der Tarifverträge zur Altersteilzeit und zum Einsatz von Werkvertragsbeschäftigten. Für die ostdeutsche Stahlindustrie haben die Tarifpartner einen Zukunftsdialog Jugend und Stahl beschlossen. Sechs Auszubildende aus Stahlbetrieben präsentierten in der Verhandlung ihre Forderungen nach diesem Zukunftsdialog.

 

"Das ist ein guter Abschluss in schwierigen Zeiten", sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen. Wichtig sei, dass Gewerkschaft und Arbeitgeber jetzt "gemeinsame Anstrengungen für eine Sicherung der Attraktivität von Arbeitsplätzen und Ausbildung in der Stahlindustrie beginnen", so Olivier Höbel.

 

Die mit dem Abschluss vereinbarte Verlängerung der Altersteilzeit biete dafür eine gute Grundlage. "Die älteren Beschäftigten wollen den Jüngeren Perspektiven geben, brauchen aber selber gute und planbare Ausstiegsperspektiven."

 

Von: md

Unsere Social Media Kanäle