Ausstellungsraum im IG Metall-Haus

"Whacka in & Loco Out" - Ausstellung ab 28. Februar im IG Metall-Haus zu sehen

28.02.2019 | Es sind die großen bildhauerischen Gesten, die Zuzanna Czebatul interessieren: monumentale Eisenportale eröffnen ein Innen und Außen, horizontale, kollabierte oder in sich verschlungene Obelisken behaupten sich im Raum. Ihre Formsprache zitiert die Club-Kultur-Ästhetik der 1990er Jahre, Warenfetischismus und Kommerzialisierung. Die Ausstellung "Whacka In & Loco Out" ist vom 28. Februar bis 22. März im Ausstellungsraum im IG Metall-Haus zu sehen.

Fotos: Christian von Polentz/transitfoto.de

Im verführerischen Akt der Aneignung vermitteln ihre Arbeiten eine Sexiness, ein Habenwollen und führen den Betrachter/innen hedonistische und kapitalistische Tendenzen vor.

Zuzanna Czebatul, geboren 1986, bedient in ihrer Einzelausstellung im IG Metall-Haus mit ihren Materialien und Formen einmal mehr überspitzt die gängigen Gender-Klischees: ihre Skulpturen entsprechen einer stereotypen Darstellung von Potenz und Maskulinität, nur um im nächsten Moment durch das Komische mit jener Dominanz zu brechen. So wirken sie wie eine Karikatur ihrer selbst.

Assoziationen zu realpolitischen Figuren und Situationen sind möglich. Was bleibt ist der Eindruck von Schwäche und Unsicherheit in einer Zeit der alternativen Fakten. Ein Eindruck, der im Kontext der größten Einzelgewerkschaft in Deutschland durchaus politische gelesen werden darf.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Von: bg-aw

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