1. Mai/Demonstrationen

1. Mai: Tausende Gewerkschaftsmitglieder fordern mehr soziale Gerechtigkeit für alle

01.05.2017 | "Wir sind viele. Wir sind eins." Unter diesem Motto beteiligten sich bundesweit 360 000 Menschen an den Demonstrationen des DGB zum 1. Mai. 14 000 waren es in Berlin, 23 000 in Sachsen. Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl wurden deutliche Forderungen nach mehr sozialer Gerechtigkeit laut.

1. Mai in Berlin: Der Regierende Bürgermeister Müller (SPD), Mitte, mit IG Metall-Chef Klaus Abel, links, in der ersten Reihe. Foto: Christian von Polentz, transitfoto.de

"Wir demonstrieren für die Rechte aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – egal, welchen Pass sie in der Tasche haben, egal, welche Hautfarbe sie haben und wo sie geboren sind", sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen auf der Kundgebung in Leipzig.

 

Fast 28 Jahre nach dem Fall der Mauer müsse endlich Schluss sein mit der Niedriglohnpolitik, die von weiten Teilen der sächsischen Landespolitik in den letzten zwei Jahrzehnten gefahren wurde, forderte Höbel. „Wir wollen guten Lohn für gute Arbeit! Tarifverträge schützen und nützen nicht nur den Arbeitnehmern, sondern schaffen für die Arbeitgeber klare Wettbewerbsregeln. Wir fordern die Politik auf, die Tarifautonomie zu stärken  – für bessere Löhne, mehr Kaufkraft und gerechte Wettbewerbsbedingungen.“

 

Im Bundestagswahlkampf würden sich die Menschen sehr genau ansehen, welche Parteien für arbeitnehmerfreundliche Positionen stehen und welche nicht, so Höbel.

 

 

 

Von: md

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