Werkverträge statt Leiharbeit: Neue Strategie des Lohndumpings

14.02.2012 | Werkverträge statt Leiharbeit: Das ist der neue Nr.-1-Hit von Arbeitgebern im Tarifdumping. Immer stärker sind davon auch ausländische Arbeitskräfte betroffen, vor allem aus Osteuropa. Der DGB Sachsen bietet Beratung und Informationen für Betriebsräte in Einsatzbetrieben. Die "Berliner Zeitung" vom 14. Februar gibt tiefere Einblicke in die neue Strategie von Unternehmern.

Demnach werden <link http: www.berliner-zeitung.de arbeit---soziales external-link-new-window externen link in neuem>Manager gezielt geschult, wie sie Leiharbeit und die damit verbundenen Regelungen zu Gunsten der Leiharbeitskräfte legal umgehen<link http: www.berliner-zeitung.de arbeit---soziales external-link-new-window externen link in neuem> können. 

 

 

 

 

"Wir bieten an, Betriebsräte und Gewerkschaftssekretäre zu informieren, was bei einer Arbeitsaufnahme von Osteuropäern zu beachten ist", sagte Markus Schlimbach, stellvertretender Vorsitzender des DGB-Landesbezirks Sachsen. 

 

<link file:1032 download herunterladen der datei>Informationsblatt des DGB Sachsen

 

Ein Beispiel von vielen: Bei einem Automobilzulieferer in Dippoldiswalde bei Dresden waren 2011 tschechische Leiharbeitskräfte in der Qualitätskontrolle eingesetzt. Als sie sich bei ihrer tschechischen Arbeitsagentur über die schlechte Entlohnung beschwerten, lösten sie eine Prüfung aus. Ergebnis: Die Agentur hatte gar keine Verleiherlaubnis für Deutschland. Seit 2012 ist die gleiche Firma Monte aus Budweis im Rahmen eines Werkvertrags im gleichen deutschen Unternehmen tätig. Dieses Lohndumping durch die Hintertür ist nun legal.

 

 

 

Von: md

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