Bildungsdebatte der IG Metall

Aufbruch für die gewerkschaftliche Bildungsarbeit in BBS

23.05.2025 | Am 15. und 16. Mai fand in Berlin die erste Bildungsdebattenkonferenz der IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen statt. Mit dabei waren über 30 engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die gemeinsam über die Zukunft der gewerkschaftlichen Bildungslandschaft diskutierten. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Marina Weisband, die wertvolle Impulse zur demokratiefördernden Bildungsarbeit gab.

Als externer Gast hat Marina Weisband die Konferenz mit einem Input eingeleitet. Fotos: Jasmin Valcarcel.

An der Konferenz haben sowohl ehrenamtliche Referentinnen und Referenten als auch hauptamtliche Mitarbeiter der IG Metall teilgenommen.

Susanne Asheuer (www.susanneasheuer.com) hat die Konferenz mit einem Graphic Recording begleitet.

Mit dem Gewerkschaftstag 2023 ist die IG Metall in eine umfassende Bildungsdebatte gestartet. Ziel ist es, die aktuellen Herausforderungen und neuen Lösungsmöglichkeiten in der gewerkschaftlichen Bildungslandschaft zu diskutieren. Den Auftakt im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen bildete die Konferenz am 15. und 16. Mai 2025 in Berlin. Als allererste Veranstaltung konnte sie im brandneuen Ausweichquartier des IG Metall Bildungszentrums in Berlin-Moabit stattfinden.

Die Konferenz begann mit einem mutmachenden Impulsvortrag von Marina Weisband von Aula e.V. "Wenn es darum geht, unsere Demokratie zu verteidigen, zähle ich insbesondere auch auf die Gewerkschaften", betonte Weisband. Die ehemalige Vorsitzende der Piratenpartei und heutige Netzwelt-Größe sprach über die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und eine teilhabeorientierte Bildungsarbeit als Antwort darauf.

Im Anschluss folgte ein Dialog zur Bildungsdebatte mit Frank Hermann, dem Leiter des Funktionsbereichs Bildung beim Vorstand der IG Metall. Als inhaltliche Grundlage der Konferenz diente ein eigens entwickeltes Debattenpapier 2.0. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Gelegenheit, sich in verschiedenen Workshops intensiv mit den Themen Handlung und Haltung, Bildung und Bindung, Formate und Flexibilität sowie Zusammenarbeit und Zugänge auseinanderzusetzen.

Wichtig für das Gelingen der Konferenz war das gleichberechtigte Miteinander zwischen Haupt- und Ehrenamt. Denn die Debatte über die Bildungsangebote und Strukturen der Bildung innerhalb der IG Metall muss in der Basis ankommen und beeinflusst werden. Kerstin, eine der Teilnehmerinnen, erklärte: "Ich setze mich innerhalb der Debatte dafür ein, dass die Bildungsangebote und die Referententätigkeiten für die IG Metall Jugend und die Erwachsenen zusammen gedacht und gelebt werden. Zugleich ist mir wichtig, dass beide Ebenen ihr eigenständiges Profil behalten."

Die Bildungsdebattenkonferenz der IG Metall im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen war ein gelungener Auftakt für die umfassende Diskussion über die Zukunft der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Mit wertvollen Impulsen und engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Bildungslandschaft gemacht.

Die folgenden Schritte sind bereits geplant: "Ich freue mich darauf, dass nun die Debatten in den Geschäftsstellen der IG Metall der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen starten", sagt Moritz Riesinger, der das Thema gewerkschaftliche Bildung in der Bezirksleitung BBS verantwortet. Ortsvorstände, Delegiertenversammlungen und Referentenarbeitskreise sollen sich mit der Bildungsarbeit beschäftigen. Auf der überregionalen Ebene geht es im neu gegründeten Referentenarbeitskreis der IG Metall BBS und der bundesweiten Referententagung Ende September in Sprockhövel weiter. Amadou aus der Geschäftsstelle Berlin freute sich, dass die Debatte weitergeht und erklärte: "Ich möchte die Themen gerne im neu gegründeten Referentenarbeitskreis vertiefen und dabei insbesondere auch das, was in der Vergangenheit gut lief, berücksichtigen."

Von: mr

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