Kfz-Handwerk

Druck auf Arbeitgeber im Kfz-Handwerk: Beschäftigte in Dresden geben Gas

25.04.2025 | Mit einer entschlossenen Aktion und Kundgebung haben in Dresden rund 100 Metallerinnen und Metaller auf die Blockadehaltung der Arbeitgeber im Kfz-Handwerk reagiert. Während ihres Warnstreiks zogen sie am Freitag durch die Innenstadt, um für ihre Forderung nach einem deutlichen Entgeltplus einzutreten.

Dunkle Wolken über der Tarifrunde: Die Arbeitgeber blockieren. Aber die Beschäftigten halten dagegen - heute mit einer starken Kundgebung in Dresden. (Fotos: Norbert Neumann/IGM)

Nichts. Gar nichts. Noch immer haben die Arbeitgeber im Kfz-Handwerk kein Angebot vorgelegt. Zwei Verhandlungsrunden ließen sich verstreichen, ohne ernsthaft auf die Forderungen der IG Metall einzugehen. Zu zwei Verhandungsrunden brachten sie nichts mit als Klagelieder über die angeblich so schwierige wirtschaftliche Situation. Dabei laufen die Geschäfte in den Autohäusern und Kfz-Werkstätten deutlich besser als in der Wirtschaft insgesamt und in der Autoindustrie.

In Dresden schalteten daher die Beschäftigten mit Warnstreiks, einem Zug durch die Innenstadt und einer Kundgebung am Theaterplatz einen Gang hoch. Und am Montag geht es in Berlin mit vollem Tempo weiter - mit einem Autokorso durch die Hauptstadt.  Stefanie Haberkern, Tarifsekretärin der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Die Kolleginnen und Kollegen erwarten völlig zu Recht eine deutliche Entgeltsteigerung und eine Entlastung für besonders beanspruchte Beschäftigte. Dabei geht es auch darum, die Abwanderung dringend benötigter Fachkräfte aus der Branche zu stoppen. Wir werden daher die Warnstreiks fortsetzen und den Druck weiter erhöhen.“

Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und 170 Euro für Auszubildende. Zudem setzt sie sich für eine Entlastungskomponente für besonders belastete Beschäftigte ein.

Von: ms

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