Kompass-Workshop September 2019

Kompass: Guter Input, gute Vernetzung und jede Menge Spaß!

21.09.2019 | Von Freitagabend bis Sonntagmittag trafen sich in Berlin rund 60 aktive Metallerinnen und Metaller. In fünf Workshops wurde am Samstag Wissen vermittelt und sofort umgesetzt, es wurden Erfahrungen ausgetauscht, voneinander gelernt und neue Kontakte geknüpft. Schon am Freitagabend berichtete Bezirksleiter Olivier Höbel von den aktuellen Themen wie 35-Stundenwoche, Kontraktlogistik, Leiharbeit und mehr.

Foto: IG Metall

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„Wir gründen gerade einen Vertrauenskörper und bereiten die erste Vertrauensleutewahl im Unternehmen vor“, sagte Andreas Gollin, Bombardier Hennigsdorf. Der Workshop zur Vertrauensleutewahl 2020 kam daher gerade passend. „Wir haben im Workshop viele Möglichkeiten diskutiert, wie Wahlen zu organisieren sind. Der Workshop ist sehr hilfreich für meine Arbeit“, berichtete Dirk Michalski, Vertrauenskörperleiter bei Porsche Leipzig.

Im Workshop Aktionsformen ging es aktiv zur Sache. „Wir haben die verschiedenen Formen am Vormittag besprochen und dazu Videos gesehen, wie beispielsweise Banner und Plakate an öffentlichen Kunstwerken und Gebäuden aufgehängt wurden“, sagte Michael Kutz, Gillette Procter & Gamble Berlin. Steffen Lange, Hennigsdorfer Elektrostahlwerke freute sich vor allem auf die Kletterei am Nachmittag. „Wir lernen hier kreative Formen des Ungehorsams, wie man sie plant, was dazu gehört und wie Kollegen organisiert werden.“

Der Begriff Transformation wurde in einem Workshop mit Inhalten gefüllt. „Wir haben darüber geredet, was Transformation eigentlich ist und was dabei geschieht. Und wir haben besprochen, was wir auf betrieblicher Ebene tun können und wie wir das anpacken können“, sagte Mirko Büttner, CPT Limbach-Oberfrohna.

„Ich möchte bei uns im Betrieb die Vertrauensleutestrukturen aufbauen. Dafür habe ich mir den Workshop „Aufbau von betrieblichen Strukturen“ ausgewählt“, erzählte Lukas Tomaszycki, Flammsyscomp. „Spannend waren die Erfahrungen aus anderen Betrieben , um zu wissen, wie ich meine Kolleginnen und Kollegen erreiche, ohne in Fallen zu tappen. Mein Ziel ist es, eine Struktur aufzubauen, die auch nachhaltig wirkt.“ Zum Workshop berichtete Irina Mann, Siemens Niederlassung Berlin: „Mir hat besonders gefallen, dass wir über das Thema Gruppendynamik viel erfahren haben. In Gruppenspielen haben wir das Thema Spaltung hautnah erlebt. Mir ist klargeworden, wie Arbeitgeber das Thema Spaltung verwenden, um die gewerkschaftliche Arbeit im Betrieb zu schwächen. Ich verstehe jetzt besser, wie Gruppen gebildet werden und was Gruppen zusammenhält. Das hilft mir sehr, in Zukunft Spaltungen zu verhindern.“

Im Workshop zur betrieblichen Öffentlichkeitsarbeit ging es nach einem theoretischen Input sehr praktisch zur Sache. „Mir hat besonders gut gefallen, dass wir in einer kleinen Gruppe gemeinsam eine Serie von richtig guten Plakaten gemacht haben. Im Extranet und dem Web-2-Print-Portal der IG Metall konnten wir ganz unkompliziert richtig gute Vorlagen dafür nutzen. Den Plakaten sieht man an, wie viel Spaß das gemeinsame Texten und Fotografieren gemacht hat.“

Vier Kollegen aus dem TDDK-Werk in Bernsdorf haben mit Kolleginnen und Kollegen ein Flugblatt für die betriebliche Gewerkschaftsarbeit erarbeitet. "Die Vorlagen aus dem Extranet helfen bei der Ideenfindung und bei der Umsetzung", berichteten die Kollegen.

 

Von: aw

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