10.12.2024 | Die VW-Beschäftigten haben die Marke von 100.000 geknackt: In der zweiten Warnstreik-Runde legten Montag und Dienstag bundesweit rund 103.000 Kolleginnen und Kollegen die Arbeit nieder. In Sachsen unterbrachen sie an allen drei Standorten für mehrere Stunden die Produktion.
Eine beeindruckende Solidarität der Volkswagen-Belegschaften in den Regionen, zu der IG Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger sagt: „Ein Moment der VW-Tarifgeschichte, den wir gerne ausgespart hätten. Niemand von uns will den Konflikt mit dem Unternehmen. Das beispiellose Vorgehen der Kündigung unserer Tarifverträge durch Volkswagen macht diesen aber unumgänglich. Ja, die vierte Tarifverhandlung war konstruktiver als die Gespräche zuvor. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiterhin etliche Differenzen zwischen uns und dem Unternehmen bestehen. Es ist weiterhin eine Mammutaufgabe, das Unternehmen von seinem eingeschlagenen Weg, welcher Werksschließungen und Kündigungswellen nicht ausschließt, abzubringen und wieder auf den Pfad der Vernunft zu navigieren. Die historischen Warnstreikzahlen nimmt unser Gegenüber am Verhandlungstisch hoffentlich als Wink mit dem Zaunpfahl! Die Belegschaft bei Volkswagen ist bereit, wenn es darauf ankommt, auch in naher Zukunft die Proteste für eine gute Zukunft fortzuführen!".
Nach den Meldungen der Spät- und Nachtschichten sieht die Bilanz der Warnstreiktags in dieser Woche so aus:
Die Tarifverhandlung am Montag endete nach sieben Stunden ergebnislos. Eine neue Verhandlungsrunde ist für den 16. und 17. Dezember angesetzt.