Beschäftigtenbefragung 2020

Befragungszeitraum verlängert: Macht mit bei der Beschäftigtenbefragung!

05.11.2020 | Wie ist die Situation in den Betrieben? Wo ruckelt es? Wie hat die Corona-Pandemie die Situation verändert? Fragen, auf die insbesondere die Beschäftigten in den Betrieben Antworten geben können. Der Befragungszeitraum wurde bis zum 13. November verlängert. Macht mit!

Die Erkenntnisse aus der Befragung haben unmittelbaren Einfluss auf die zukünftige Arbeit der IG Metall. Sie fließen direkt ein in die Forderungsdebatten für die anstehenden Tarifrunden und in die Planung der politischen Kampagnen im Wahljahr 2021.

Die Kolleginnen und Kollegen sind als Expertinnen und Experten der Situation in den Betrieben, in Produktionshallen, an Werkbänken und in den Büros gefragt. Sie wissen, wo der Schuh drückt. Je mehr sich an der Befragung beteiligen, umso passgenauer können die Antworten der IG Metall ausfallen. Um möglichst zielgenaue Antworten auf die unterschiedlichen regionalen Anforderungen zu geben, ist es wichtig, dass sich auch aus Berlin, Brandenburg und Sachsen viele Kolleginnen und Kollegen an der bundesweiten Befragung beteiligen. Bislang ist der Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen bei der Befragung noch unterrepräsentiert, informierte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, Ende Oktober auf der Bezirkskonferenz in Berlin und warb für eine stärke Beteiligung – auch aus eigenem Interesse der Kolleginnen und Kollegen im Bezirk.

Damit möglichst viele Beschäftigte noch die Chance haben, Antworten zu geben, hat die IG Metall den Befragungszeitraum bis zum 13. November verlängert. Relevante Ergebnisse aus der Befragung werden bis zum 16. November vorliegen, damit die bundesweit in den Bezirken am 17. November tagenden Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie auch aufgrund dieser Datenbasis die Forderungen für die bevorstehende Tarifrunde diskutieren und beschließen können.

Mitmachen bei Beschäftigtenbefragung – gemeinsam Zukunft gestalten
"Zusammenhalten – Kurs bestimmen" – unter diesem Motto ruft die IG Metall bundesweit zu ihrer Beschäftigtenbefragung 2020 auf. Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben haben jetzt die Chance, den Kurs der IG Metall mitzubestimmen, die Ergebnisse der Befragung fließen unmittelbar mit in die Forderungsdebatten für die anstehenden Tarifrunden sowie die politischen Kampagnen im Wahljahr 2021 ein. Denn: Im kommenden Jahr stehen gleich mehrere Tarifrunden an, unter anderem in der Metall- und Elektroindustrie. Dazu steht die nächste Bundestagswahl  vor der Tür, ebenso zwei landesweite Kommunalwahlen und sechs Landtagswahlen. Allein das sind gute Gründe, die Meinung der Beschäftigten einzuholen.

Zukunft sichern – Auskunft geben
Es geht um viel! Unter dem Deckmantel der Krise wollen die Arbeitgeber das Rad zurückdrehen. Sie nennen es „Belastungsmoratorium“. Was sie aber meinen, ist Deregulierung, Flexibilisierung und Verlagerung. Im Fokus stehen dabei unsere Arbeitsbedingungen, unsere Mitbestimmung – und unsere erkämpften Tarifstandards. Das wird die IG Metall nicht hinnehmen; dazu wird sie sich positionieren, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen. Deshalb fragt die IG Metall: Wie schätzen ihre Mitglieder und die Beschäftigten die aktuelle Lage ein? Was ist los in den Betrieben? Mit den Arbeitsbedingungen? Mit der Arbeitsplatzsicherheit? Mit den Zukunftsperspektiven?

Deine/Ihre persönliche Meinung ist dabei explizit gefragt, denn die IG Metall will den Kurs gemeinsam mit den Beschäftigten bestimmen. Und je mehr Menschen sich daran beteiligen, desto stärker fällt die Stimme der IG Metall und ihrer Mitglieder ins Gewicht. Im Betrieb, in der Gesellschaft.

Mitmachen lohnt sich!
Die letzte große Befragung der IG Metall fand 2017 statt, im Jahr der Bundestagswahl und gleichzeitig das Jahr vor einer großen tariflichen Auseinandersetzung: Es ging dabei um nicht weniger als um die Verfügungsgewalt über unsere (Arbeits-)Zeit. Wer bestimmt darüber? Können wir selbst mitentscheiden oder verfügt allein der Arbeitgeber? Haben betriebliche Belange grundsätzlich Vorfahrt und wann müssen wir eigentlich erreichbar sein? Das Thema Arbeitszeit brannte den Menschen unter den Nägeln – die Antworten aus den Betrieben haben das deutlich gezeigt.

Die IG Metall machte daraus Tarifforderungen. Die riesige Teilnahme an der Befragung stärkte ihr und allen Aktiven in den Betrieben den Rücken. Das war auch nötig, denn wenn es um die Arbeitszeit geht, beißt man bei den Arbeitgebern in der Regel auf Granit. Das Ergebnis der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2018 war ein vielbeachteter Tarifabschluss, der die bis dato verschlossene Tür bei der Arbeitszeit geöffnet hat – im Sinne der Beschäftigten. Auch für Kolleginnen und Kollegen in anderen Branchen.

Die Entwicklung des Fragebogens sowie die Auswertung der Ergebnisse wurden und werden wissenschaftlich begleitet und unterstützt. Beteiligt ist das Soziologische Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) sowie das Meinungs- und Marktforschungsinstitut Kantar.

Weitere Informationen zur Beschäftigtenbefragung gibt es hier.

 

Von: igm-kk

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