1. Zeitarbeitskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen - "Zeitarbeitnehmer dürfen nicht Arbeitnehmer 2. Klasse bleiben!"

10.03.2007 | Am 10. März 2007 fand in Berlin die erste Zeitarbeitskonferenz des IG Metall Bezirks Berlin-Brandenburg-Sachsen statt. Auf der Konferenz wurde in verschiedenen Foren über die Situation der Zeitarbeitnehmer in der Metallindustrie diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie die Situation der Zeitarbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie verbessert werden kann.

Klaus Helmerichs, Bezirkssekretär, bei der Präsentation von Arbeitsergebnissen

Zu den Forderungen und Diskussionen im Einzelnen:

 

Der Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" muss auch für Zeitarbeitnehmer gelten. Darüber hinaus wurde auch darüber diskutiert, wie die zunehmende Verdrängung von Stammarbeitnehmern durch Zeitarbeitnehmer entgegen getreten werden kann. Gefordert wurde hier u. a. die Wiedereinführung der Begrenzung der Überlassungsdauer von Zeitarbeitnehmern in den Einsatzbetrieben.

 

Die Metaller wollen sich bei der Durchsetzung ihrer Forderungen vor allem auf die Interessenvertretung in den Einsatzbetrieben konzentrieren.

 

Hier gibt es in verschiedenen Betrieben schon gute Beispiele, wie dem Lohndumping entgegen getreten werden kann.

 

So erhalten alle Zeitarbeitnehmer, die bei Volkswagen in Sachsen eingesetzt werden, einen Zuschlag, der ihnen 11,72 Euro pro Stunde in ihrer Zeitarbeitsfirma sichert.

 

Ähnliche Zuschlagsregelungen sind auch in der Stahlindustrie bekannt und in verschiedenen Firmen der Automobilindustrie werden betriebliche Einsatzzuschläge gewährt.

 

Die IG Metall willl sich dafür stark machen, dass Beispiele Schule machen und die Zeitarbeitnehmer nicht länger Arbeitnehmer 2. Klasse sind.

Von: mr

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