04.07.2008 | Der Sozialstaat braucht eine europäische Zukunft. Unter diesem Motto steht eine Podiumsdiskussion der IG Metall am 5. Juli im Maritim-Hotel in der Berliner Stauffenbergstraße. Auf der Veranstaltung im Rahmen der 14. Ordentlichen Bezirkskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen debattieren:
Dr. Hans Jürgen Urban
IG Metall Vorstandsmitglied
Prof. Dr. Sabine Gensior
Brandenburgische Technische Universität Cottbus
Harald Wolf
Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen von Berlin
Margit Weihnert
Landesvorsitzende der AWO Sachsen
Kirchenrätin Susanne Kahl-Passoth
Direktorin des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Die fortschreitende Internationalisierung der Märkte stellt die Bundesrepublik vor immer neue Herausforderungen. Die staatlichen Strukturen, das Wirtschaftssystem, das Gesellschaftsgefüge und vor allem das soziale Selbstverständnis unseres Landes werden durch die weltweiten Umbrüche zunehmend in Frage gestellt.
Nach den umstrittenen Reformen der vergangenen Jahre wächst wieder der Wunsch nach mehr sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit. Trotz dieser Debatte wird der globale Druck auf unser Gesellschaftssystem bestehen bleiben. Auf welche neuen Aufgaben müssen sich Parteien, Verbände, Gewerkschaften und die Kirchen dabei einstellen? Sind sie im Zuge der Globalisierung in nationalen Grenzen überhaupt noch alleine handlungsfähig? Sind unsere Vorstellungen von sozialem Ausgleich und gesamtgesellschaftlicher Solidarität in einer sich ständig wandelnden Welt künftig umsetzbar?
Zu diesen und anderen Fragen