25 000 vor CDU-Zentrale in Berlin: Schluss mit Atomkraft!

28.05.2011 | 25 000 Atomkraftgegner, darunter hunderte Metallerinnen und Metaller, haben am Samstag vor der CDU-Zentrale in Berlin für eine unumkehrbare Wende in der Energiepolitik der Regierung demonstriert. Unter dem Motto: "Atomkraft Schluss" waren sie vom Roten Rathaus vorbei am Bundestag zum Sitz der Regierungspartei gezogen. In Dresden unterstrichen mehr als 3 000 Menschen ihre Botschaft, die Politik müsse den Ausstieg aus der Atomkraft jetzt vollziehen.

Metaller für schnellen Atomausstieg Foto: Ch. von Polentz, transit

In Berlin sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "Fukushima zeigt: Die Atom-Technologie ist nicht beherrschbar und muss aufgegeben werden." Die IG Metall streite konsequent für gute Arbeits- und Lebensbedingungen in Deutschland. "Neben fairer Bezahlung und sozialer Sicherheit gehört die Energiewende dazu: Weg von einer hoch riskanten Technologie hin zu erneuerbaren Energien", sagte Höbel. Mit der Nutzung von Energie aus Sonne und Wind seien in Berlin, Brandenburg und Sachsen tausende Arbeitsplätze entstanden. Auf diesem Weg müsse es schneller vorangehen. So werde Energie für Privathaushalte und Industrie bezahlbar bleiben. Fortschritte forderte Höbel jedoch auch bei der innerbetrieblichen Demokratie. Die Mehrzahl der Unternehmen der Windkraft- und Solarbranche verweigere ihren Belegschaften Mitbestimmung über Betriebsräte und tarifliche Bezahlung. "Saubere Energie muss auch sauber produziert werden", so Höbel.

 

Dem Demonstrationsaufruf von Umweltinitiativen und Gewerkschaften sowie von der SPD, den Grünen und der Linkspartei waren am Samstag bundesweit 160 000 Menschen in 20 Städten gefolgt.Die meisten Teilnehmer wurden in Berlin, München und Hamburg gezählt.

 

 

 

 

Von: md

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