Tarif/Metall- und Elektroindustrie

3700 Metaller setzten Warnstreiks fort: Verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber gefordert

04.05.2016 | Die IG Metall hat ihre Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie am Mittwoch mit unverminderter Intensität fortgesetzt. Am Mittwoch gingen in Berlin, Brandenburg und Sachsen mehr als 3700 Metallerinnen und Metaller aus 14 Betrieben auf die Straße. Die Kampfbereitschaft der Warnstreikenden auf Demonstrationen und Kundgebungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen wächst von Tag zu Tag.

2000 vor den Toren von BMW Leipzig lassen sich nicht billig abspeisen: Die guten Ergebnisse der Marke haben wir erarbeitet! Foto: Wolfgang Zeyen

Mercedes-Benz und weitere Berliner Betriebe im Warnstreik am Mittwoch: Wo bleibt das verhandelbare Angebot der Arbeitgeber? Foto: transitfoto.de/Polentz

300 Metallerinnen und Metaller bei RollsRoyce in Dahlewitz im Warnstreik für fünf Prozent Plus: "Uns macht keiner was vor!" Foto: transitfoto.de/Polentz

Warnstreik in Hartha: Kolleginnen und Kollegen von Pierburg in Aktion Foto: André Wirsig

Deutlich spürbar war das beim Warnstreik von rund 1 200 Metallern am Mittwoch in Berlin. Auf der Kundgebung in Alt-Mariendorf versammelten sich Warntreikende aus dem Mercedes-Benz Werk, von GE Power Conversion, Thales, Schindler, Häfele, Paul Hettich und SKF. uf der Kundgebung sagte Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied: „Wenn Verhandlungen zum Stillstand führen, wenn gute Argumente nicht gehört werden, dann gibt es nur ein Signal: Massive Warnstreiks in den Betrieben! Wo bleibt das verhandlungsfähige Angebot von den Arbeitgebern? Wir sind zu ernsthaften Verhandlungen bereit. Es liegt an den Arbeitgebern, ob wir am Verhandlungstisch zu einem Ergebnis kommen. Wir sind für alle Optionen vorbereitet!“

 

Bei BMW in Leipzig zogen 2 000 Beschäftigte vors Werktor. „Die guten Gewinne, die BMW meldet, erarbeiten die Beschäftigten. Wer die Leistung erbringt, sollte auch angemessen beteiligt werden“, so Bernd Kruppa, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. „Die Beschäftigten von BMW und den Kontraktlogistikern werden ihren Kampf für faire Tarifvertrage konsequent fortsetzen", kündigte Kruppa an.

 

Beim Flugzeug-Turbinenhersteller Rolls Royce im Brandenburgischen Dahlewitz traten 300 Kolleginnen und Kollegen in den Warnstreik.

 

Bei weiteren Warnstreiks legten rund 120 Beschäftigte von Pierburg in Hartha (Sachsen) die Arbeit nieder. In Brandenburg versammelten sich 420 Beschäftigte der Takraf GmbH, von Kjellberg, Voest Alpine Wire und aus dem Formteil- und Schraubenwerk Finsterwalde zu einer Kundgebung in Altnauendorf.

 

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Von: md

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