6000 Metallerinnen und Metaller von Heidelberger Druck protestieren am 2. April am Neckar - Solidarität aus Brandenburg

03.04.2009 | Rund 100 Beschäftigte im Werk der Heidelberg Druck AG in Brandenburg an der Havel haben sich bereits um 5.00 Uhr morgens auf die 600 Kilometer lange Fahrt von der Havel ins Neckartal, zum Stammsitz des Unternehmens, begeben, um gegen die Sparmaßnahmen und Entlassungspläne des weltgrößten Herstellers von Druckmaschinen zu protestieren.

Welche Einschnitte auf das Werk in Brandenburg zukommen sollen, hatten sie am Mittwochmorgen vom Betriebsrat erfahren. 155 der 740 Beschäftigten sollen entlassen werden.

Die IG Metall fordert vom Vorstand die Ausweitung der Kurzarbeit auf 18 Monate und auf alle Beschäftigten, um Entlassungen zu verhindern.

 

Der GBR-Vorsitzende Rainer Wagner kündigte an, die Arbeitnehmer würden sich nicht zu Schlachtlämmern der Finanzkrise machen lassen. Der vom HDM-Vorstand aufgekündigte Zukunftssicherungs-Tarifvertrag sei nicht als Schönwettervertrag vereinbart worden, sondern als Schutz gegen Stürme und Unwetter konzipiert gewesen. Rainer Wagner rief dazu auf, nach dem Scheitern des Verhandlungsweges jetzt mit dem Kampf gegen die Arbeitsplatzvernichtung zu beginnen.

Von: mr

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