Antikriegstag 2007 - Aufruf zur Teilnahme am 1. September in Berlin

27.08.2007 | "Gegen Krieg, nie wieder Faschismus!" Unter diesem Motto informieren der DGB Berlin und Friedensgruppen am 1. September 2007, von 15.00 - 18.00 Uhr auf dem Wittenbergplatz.

Mit diesem Tag erinnern wir zusammen mit anderen Antikriegs- und Friedensgruppen an den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939, dem die Besetzung der Gewerkschaftshäuser, die Zerschlagung der deutschen Gewerkschaften und die Gleichschaltung ihrer "Reste" voraus ging. Mit dem Überfall auf Polen begann ein gnadenloser Vernichtungskrieg mit mehr als 60 Millionen Toten. Damals ging es um eine Neuordnung Europas und den ungehinderten Zugang zu Rohstoffen und Absatzmärkten bis nach Afghanistan und Indien.

 

Die Befreiung vom Faschismus vor 62 Jahren am 8. Mai 1945 ist und bleibt für uns Mahnung und Verpflichtung zugleich, rechtsextremistischer Ideologie und Gewalt entgegenzutreten und anstatt Kriege zu führen, für friedliche Lösungen von Konflikten einzustehen. Dafür steht der gewerkschaftliche Antikriegstag.

 

Die Notwendigkeit, Armut, soziale Ausbeutung, politische, kulturelle, ethnische, religiöse und sexuelle Diskriminierung zu überwinden, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Heute werden wieder demokratische und soziale Standards, die die Arbeiterbewegung erkämpft hat, beseitigt. Gewerkschaftliche Rechte werden massiv im Interesse einer angeblichen "Gesundung" der deutschen Wirtschaft demontiert und bestehende soziale Sicherungssysteme zerschlagen.

 

Wir stehen für friedliche und zivile Konfliktlösung und nicht für eine Eskalation der Gewalt, wie es in schrecklicher Weise die Konflikte u. a. in Afghanistan, dem Irak und in Nahost wieder zeigen. Krieg und Terrorismus sind immer Angriffe auf das Leben, die Würde und Rechte von Menschen und müssen international verurteilt und geächtet werden.

Alle Staaten sind aufgerufen, die internationale Gerichtsbarkeit anzuerkennen und die Funktion der Vereinten Nationen mit der Kernaufgabe präventiver Friedenspolitik zu respektieren und zu stärken.

 

Wir Gewerkschaften in  der Bundesrepublik wollen unseren Beitrag zum weltweiten Frieden leisten und unseren politischen Einfluss gegen Kriegstreiberei geltend machen.

 

Gewerkschaften treten für die Ausgestaltung einer gerechten Weltfriedensordnung ein.

Wir setzten uns gegen Kampfeinsätze der Bundeswehr im Ausland und gegen die Übertragung von Polizeiaufgaben an die Bundeswehr ein.

Von: mr

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