Arbeit: Ostdeutsche unzufriedener mit Konditionen

14.08.2008 | Beschäftigte in Ostdeutschland bewerten die Qualität ihres Arbeitsplatzes schlechter als die Kollegen im Westen, ergab der DGB-Index »Gute Arbeit«.

Demnach erreicht die durchschnittliche Arbeitsqualität im Osten einen Indexwert von 55 Punkten (West: 60). Neun Prozent der Beschäftigten in den neuen Ländern finden ihre Arbeit gut, 51 Prozent mittelmäßig, 41 Prozent schlecht. Deutlich besser ist das in den alten Bundesländern: 15 Prozent der abhängig Beschäftigten sagen, ihre Arbeit ist gut,  56 Prozent mittelmäßig und 30 Prozent schlecht. Die größten Unterschiede gab es bei der Bewertung von Zukunftssicherheit (Ost: 39 Punkte, West: 51) sowie bei Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz (Ost: 57 Punkte, West: 62).
Das hat Folgen, wie Erhebungen von Nürnberger Marktforschern belegen.  Sind im Westen nur 16 Prozent der Beschäftigten  »keineswegs stolz« auf ihre Firma, sagen das im Osten 24 Prozent der Arbeitnehmer.  Die Praxis offenbart Gründe: Hier wird länger gearbeitet als im Westen, es gibt weniger Geld, Mitbestimmung ist nicht erwünscht, und die Arbeitsplätze sind unsicherer.

Von: md

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