"Arbeit: Sicher und fair!" - 19. Bezirkskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen in Chemnitz

13.06.2013 | "Arbeit: Sicher und fair!" - unter diesem Motto diskutierten am Donnerstag in Chemnitz 160 Delegierte und Gäste auf der 19. Bezirkskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen Perspektiven für die Gestaltung der Arbeitswelt. "Wir akzeptieren prekäre und schlecht bezahlte Arbeit nicht", sagte Bezirksleiter Olivier Höbel. Gute Arbeit brauche eine Demokratisierung der Wirtschaft, um die Zukunft der Beschäftigten nachhaltig und auf Augenhöhe mit den Arbeitgebern zu gestalten.

Foto: Igor Pastierovic

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"Besser denn je haben wir unser Ziel umgesetzt, stärker zu werden - mit mehr Mitgliedern, mehr Betriebsräten vor Ort, guten Tarifabschlüssen und deutlich gewachsener Attraktivität für die Jugend", bilanzierte Höbel die Arbeit im zurückliegenden Jahr. 34 zusätzliche neu gewählte Betriebsräte tragen für 6000 Beschäftigte dazu bei, in den Betrieben mehr Demokratie durch Mitbestimmung zu verankern. "Sie verstärken die Reihen von 7000 Betriebsräten und Vertrauensleuten in den Industrie- und Handwerksbranchen des Bezirks, die tagtäglich als Metallerinnen und Metaller die Arbeitswelt gestalten und die Rechte der Kolleginnen und Kollegen verteidigen", sagte Höbel.

 

Arbeit sicher und fair zu gestalten, erfordert in Sachsen eine Neuordnung, sagte die DGB-Vorsitzende Iris Kloppich. Dies bedeute Bezahlung und Arbeit nach Tarifveträgen. "Es ist ein Skandal, dass Sachsen bei der Tarifbindung das Schlusslicht unter allen Bundesländern ist", sagte Iris Kloppich.

 

Die Oberbürgermeisterin von Chemnitz, Barbara Ludwig, würdigte die Tarifbewegungen der IG Metall. Diese stärkten nicht nur die Kaufkraft in der Region, sondern auch die Einnahmen von Kommunen. Beispielgebend sei auch das Engagement der Gewerkschaft für die Entwicklung der Industriestandorte in Chemnitz.

 

 

 

Von: md

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