ArcelorMittal beim Stahlaktionstag: "Alle Standorte erhalten!"

14.12.2011 | Die Beschäftigten von ArcelorMittal kämpfen europaweit für den Erhalt aller Konzernstandorte. Mit dieser Botschaft demonstrierten zum Stahlaktionstag des Europäischen Metallarbeiterbunds (EMB) auch 650 Metallerinnen und Metaller von EKO in Eisenhüttenstadt. Der Betriebsrat informiert:

Stahlaktionstag am 7. Dezember in Eisenhüttenstadt

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Auch bei EKO wurde ein deutliches Signal für die Zukunft der Arbeitsplätze am Standort Eisenhüttenstadt gesetzt. 650 Kolleginnen und Kollegen von EKO sowie aus den jeweiligen Tochterbetrieben beteiligten sich an der Protest- und Solidaritätsaktion und brachten somit ihre Empörung und Besorgnis zum Ausdruck. Das Fortbestehen des größten europäischen Stahlerzeugers wird von Werkschließungen, Umstrukturierungsplänen und Arbeitsplatzverlust bedroht.

 

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Mit der Schließung der Hochöfen und des Stahlwerkes werden 580 Arbeitsplätze verloren gehen. Weitere 2.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Stahlproduktion ab.

 

Aus Solidarität mit den Kollegen in Belgien ließen die Eisenhüttenstädter Stahlkocher 580 schwarze Luftballons in den Himmel steigen - für jeden bedrohten Arbeitsplatz einen.

Wie geht es weiter?

·       Eine Strategie, die nur auf kurzfristige Gewinnmaximierung mit Arbeitsplatzabbau ausgerichtet ist? (seit 2006 hat ArcelorMittal mehr als 30.000 Arbeitsplätze in Europa abgebaut)

 

·       Fehlende strategische Investitionen und sogar fehlende Investitionen für die Wartung der Produktionsanlagen und den Bereich Forschung & Entwicklung gefährden die Zukunftsentwicklung unseres Standortes!

Wir fordern:

·       Keine Schließung von Standorten oder Werkbereichen

 

·       Die Erarbeitung eines für uns zukunftweisenden Entwicklungskonzeptes auf der Grundlage von Innovation und Forschung & Entwicklung, um den Stahl von morgen zu produzieren.

 

·       Die Erarbeitung einer ehrgeizigen Politik für den Erhalt und die Entwicklung von Kompetenzen der Mitarbeiter

 

·       Die Nutzung von schwächeren Produktionsperioden, um in Schulungen für die Arbeitnehmer, Renovierung und Modernisierung der Anlagen zu investieren.

Von: md

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