ArcelorMittal bekennt sich zum Standort Eisenhüttenstadt – keine Entlassungen

15.05.2009 | Fast alle Stahlwerke fahren wegen der Krise mit halber Kraft, aber bei EKO wird die Produktion auf ein Viertel gesenkt? Unruhe in der Belegschaft erzwang eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung von ArcelorMittal am 15. Mai in Berlin.Vor der Tür demonstrierten 800 EKO-Werker.

Sie forderten klare Perspektiven für ihren Standort: »Die Flüssiglinie muss bleiben, sonst stirbt das Werk auf Raten.« 

 

Die meisten der 2500 Beschäftigten sind seit Ende 2008 auf Kurzarbeit.

Aufatmen, als Hasso Düvel, stellvertretertender Aufsichtsratsvorsitzender, aus der Sitzung kam: »Es gibt ein Bekenntnis zum Standort Eisenhüttenstadt.« Betriebsbedingte Kündigungen seien bis auf weiteres ausgeschlossen. Der große Hochofen werde maximal sechs Monate stillgelegt. »Der Produktionsstandort Eisenhüttenstadt ist dauerhaft nicht gefährdet«, sagte Düvel. Der Betriebsratsvorsitzende Holger Wachsmann sagte, die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat hätten gern mehr durchgesetzt. »Es gibt nun »eine gewisse Garantie für die Arbeitsplätze, aber keine Entwarnung.«

Von: md

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