13.05.2019 | Am Samstag, 11. Mai 2019, zeigte auch Michael Kretschmer, Sachsens Ministerpräsident, auf einer Aktivenkonferenz in Bautzen mit mehr als 100 aktiven Gewerkschaftern sein Herz für die „35“. Dem Ministerpräsidenten wurde eine Resolution überreicht mit vielen Forderungen – unter anderem für die Absenkung der Arbeitszeit und eine politische Willensbekundung zu mehr Tarifbindung und Mitbestimmung im Betrieb.
Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall, nutzte die Chance, um ihm direkt nach der Podiumsdiskussion ihr persönliches "35-Reicht"-T-Shirt zu überreichen. Der Ministerpräsident sagte in seinem Impulsreferat, dass es die Aufgabe einer starken Gewerkschaft sei, den Kampf um die 35-Stundenwoche zu führen – auch wenn er nicht immer alle Positionen mittragen könne.
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Schon am Donnerstag opferten die Berliner Thales-Beschäftigten ihre Mittagspause, um auf die nach wie vor existente Tarifmauer aufmerksam zu machen, die sich durch die Hauptstadt zieht. Ein Plakat fasste den Skandal in Worte: „Your are leaving the 35h-Sector“. Die Kolleginnen und Kollegen wissen genau, was sie mit den drei Stunden mehr Zeit machen wollen. „Bei Thales gibt es Büros, da arbeiten die einen 35 Stunden und die anderen müssen drei Stunden länger ran, obwohl sie das Gleiche machen und verdienen“, kritisierte Dorothea Lay, Betriebsratsvorsitzende bei der Thales Group. „Das finden die Kolleginnen und Kollegen vollkommen ungerecht“, fügte sie hinzu.
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Vor dem Werkstor in Chemnitz unterstützten viele Beschäftigte am Donnerstag, 9. Mai, ihre Forderung nach der 35-Stundenwoche auch im Osten. Thermobecher mit der Forderung wurden an die Beschäftigten verteilt.