Aus der Krise lernen – Zukunft sichern

14.09.2009 | Der 18. Kompassworkshop findet in der Zeit vom 2. bis 4. Oktober 2009 – unmittelbar nach den Bundestagswahlen - statt. Für die Gewerkschaften wird sich dann die Frage zuspitzen, welche Konsequenzen aus der globalen Finanz- und Beschäftigungskrise zu ziehen sind bzw. ob die bisherige Positionsbestimmung ausreichend ist. Verteilungsgerechtigkeit, Beschäftigungssicherung und die Durchsetzung eines sozialökologischen „New Deals“ (siehe strategische Schlüsselziele der IG Metall 2009) werden vorherrschende Themen sein. Mit den Feiern zur deutschen Einheit rund um den 3. Oktober hält die IG Metall zugleich auch Rückschau auf 20 Jahre Gewerkschaftsarbeit im Osten. Im Juli 2009 begingen wir den 20. Jahrestag der Einführung der 35-Stunden-Woche in der westdeutschen Metall- und Elektroindustrie. Zudem wird am 1. 10. 2009 in der ostdeutschen Stahlindustrie die 35-Stunden-Woche eingeführt und damit die tarifliche Angleichung in dieser Branche vollendet.

Auf Grundlage des bezirklichen Arbeitspapieres „ZeitenWenden“ muss daher eine Zukunftsdiskussion initiiert und das bezirkliche Arbeitsprogramm weiterentwickelt werden.

Diese Ausgangslage hat zum folgenden vorläufigen Konzept für den nächsten Kompassworkshop geführt:

 

Unter dem Arbeitstitel „ Aus der Krise lernen – Zukunft sichern“  werden folgende inhaltliche Schwerpunkthmen dominieren.

 

Wem gehört die Zeit?

  • Work-Life-Balance
  • Gute Arbeit
  • Arbeitszeithegomonie
  • Arbeitszeitsouveränität
  • Beschäftigungssicherung durch intelligente Formen von Arbeitszeitverkürzung
  • Jugendperspektiven

 

Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen
  • tarifliche Regelungen
  • Auszeiten für die Qualifizierung Betreuung von Kindern oder pflegebedürftiger Eltern
  • Rückkehr in den Betrieb

 

Aktiv in der Krise – offensiv in Betrieb und Gesellschaf

  • Regulierung Arbeitsmarkt
  • Demokratie in der Wirtschaft
  • Betriebspolitische DoppelstrategieInstrumente zur Beschäftigungssicherung
  • Kriseninternvention

Soziale und ökologische Innovation

  • Zusammenhang zwischen sozialer und ökologischer Frage
  • Notwendigkeit der Produktkonversion
  • der ökologische Sektor als Entwicklungschance für die ostdeutsche Industrie
  • nachhaltiges Wirtschaften
  • Energieeffizienz
  • Beispiel Maschinenbau
  • Beteiligung neuer Zielgruppen (Techniker, Ingenieure, Studenten
  • Vernetzung und Aufbau von Arbeitsstrukturen

Die Einladung erfolgt derzeit über Betriebe und Verwaltungsstellen

Von: pf

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