Berliner Bündnis für Gleichstellung fordert Frauenquote bei DAX-Untenehmen

21.12.2011 | Ein überparteiliches Bündnis in Berlin hat eine Unterschriftensammlung gestartet, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik praktisch voranzutreiben. Als ersten Schritt fordern die Initiatoren eine 30-prozentige Frauenquote in Aufsichtsräten und Vorständen der DAX-Unternehmen, die zügig auf 50 Prozent steigen soll.

Die Gleichstellung sei zwar seit 60 Jahren im Grundgesetz festgeschrieben, aber noch lange nicht verwirklicht, heißt es in der <link file:999 download herunterladen der datei>Berliner Erklärung, die im <link http: www.igmetall-bbs.de www.berlinererklaerung.de external-link-new-window>Internet  direkt unterzeichnet werden kann. 

 

"Wir sind Frauen und Männer aus Politik, aus Verbänden, aus Wirtschaft und Gewerkschaften, aus Wissenschaft und Forschung, aus Kultur und Medien – kurz: aus der ganzen Breite der Bevölkerung. Wir wollen eine gerechte Gesellschaft, die Frauen und Männern die gleichen Verwirklichungs- und Teilhabechancen auch praktisch einräumt", heißt es in der Erklärung. 

 

Erstes Ziel der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner ist, Frauen stärker in Entscheidungsprozesse der Wirtschaft einzubeziehen. Alle bisherigen Versuche dazu seien gescheitert. "Die Zeit ist reif für eine verbindliche gesetzliche Regelung!", heißt es weiter. Nur so lasse sich Umdenken in den Vorstandsetagen befördern und damit die Besetzungspraxis von Entscheidungsfunktionen verändern. "Deshalb treten wir in einem ersten Schritt für eine Quote bei den Aufsichtsräten der börsennotierten, mitbestimmungspflichtigen und öffentlichen Unternehmen ein, die zunächst mindestens 30 Prozent betragen soll. Damit die Maßnahme Wirkung entfaltet, wollen wir flankierend Fristen und empfindliche Sanktionen regeln", fordern die Initiatoren. 

 

Von: md

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