02.03.2006 | 20 Metaller und Metallerinnen vom Bosch-Siemens-Hausgerätewerk (BSH) statteten den 400 Streikenden des Baumaschinenherstellers CNH in Berlin-Spandau am Donnerstag einen Solidaritätsbesuch ab. Mit einem Autokorso hatten sie zuvor in der Stadt ihre Unterstützung für den Arbeitskampf bei CNH bekundet. "Auch wir haben gekämpft, als 2005 die Schließung unseres Waschmaschinenwerks drohte. Die Solidarität und der Zusammenhalt der Metaller haben uns sehr geholfen", sagte der BSH-Betriebsratsvorsitzende, Güngör Demirci.
Unterstützt von der Politik und IG Metallern in Berlin sowie konzernweiten Aktionen hatten die Beschäftigten nach wochenlangem Ringen um den Fortbestand ihrer 600 Arbeitsplätze bei Bosch-Siemens eine Rücknahme des Schließungsbeschlusses erreicht. "Dennoch bleibt unsere Lage schwierig", so Demirci. Mit Blick auf die in dieser Woche erzielte Einigung im Nürnberger AEG-Werk von Electrolux sagte er an die Adresse der Geschäftsführung seines Unternehmens: "Sie sollten gar nicht erst daran denken, nun von uns erneut Abstriche zu fordern. Die Folge wäre eine erneute erbitterte Auseinandersetzung."