IG Metall Ostbrandenburg

Delegierte in Ostbrandenburg wählen Holger Wachsmann zum neuen Ersten Bevollmächtigten

23.10.2019 | Holger Wachsmann wurde am 22. Oktober zum neuen Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Ostbrandenburg gewählt. Die Delegierten votierten zu 100 Prozent für den 51-Jährigen. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Wachsmann wird sein neues Amt mit Beginn des Jahres 2020 antreten.

v.l.n.r.: Olivier Höbel, Holger Wachsmann, Peter Ernsdorf und Esther Block - Fotos: Volker Wartmann

Holger Wachsmann, ab 1. Januar 2020 Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostbrandenburg

v.l.n.r.: Holger Wachsmann und Peter Ernsdorf

Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen

Holger Wachsmann wird der Nachfolger von Peter Ernsdorf, der 2000 zum Ersten Bevollmächtigten der Geschäftsstelle Ostbrandenburg gewählt wurde. Ernsdorf geht im Spätsommer 2020 in Altersteilzeit. Er kündigte an, Holger Wachsmann im kommenden Jahr noch tatkräftig zu unterstützen.

Holger Wachsmann wurde 1967 geboren, ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er ist gelernter Instandhaltungsmechaniker und engagiert sich bereits seit 1989 in der Gewerkschaft. Seit 1994 ist er Mitglied im Betriebsrat im Stahlwerk in Eisenhüttenstadt, 1996 wurde er zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Dieses Amt wird er in den kommenden Wochen niederlegen. Auch außerhalb des Betriebes engagiert er sich politisch. 1998 wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Eisenhüttenstadt und trat in die SPD ein, seit 2013 ist er Mitglied des Kreistages Oberspree.

Holger Wachsmann sagte, ein wesentliches Ziel müsse sein, die Zahl der Unternehmen mit Tarifbindung in Ostbrandenburg zu erhöhen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung sei die Personalentwicklung- und -gewinnung für die IG Metall ein weiteres wichtiges Thema, so Wachsmann. „Damit mehr Beschäftigte die Möglichkeiten, die das Qualifizierungs- und Chancengesetz bietet, nutzen können, wollen wir dazu Infoveranstaltungen machen“, kündigte Wachsmann an. „Ein weiterer Schwerpunkt muss die Qualifizierung von Betriebsräten sein.“ Das Thema Dekarbonisierung werde in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, so Wachsmann: „Das müssen wir so gestalten, dass es nicht auf Kosten der Kolleginnen und Kollegen geht.“ Er regte zudem an, dass sich Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auch außerhalb der Betriebe mehr engagieren sollten. „Wir müssen auch über Strukturpolitik und Rahmenbedingungen diskutieren“, sagte Wachsmann. Zum Abschluss seiner Rede appellierte er an die Delegierten: „Lasst uns all diese Aufgaben gemeinsam angehen.“

Holger Wachsmann, der die Geschäftsstelle Ostbrandenburg als einer von zwei Delegierten auf dem 24. Ordentlichen Gewerkschaftstag in Nürnberg vertrat, und Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, berichteten vom erfolgreichen Auftreten des Bezirks beim Gewerkschaftstag. Das Thema „Angleichung der Arbeitszeit im Osten“ stehe bei allen Kolleginnen und Kollegen ganz weit oben auf der Prioritätenliste, unterstrichen Höbel und Wachsmann.

Zur Internetseite www.igmetall-ostbrandenburg.de

Von: vw-aw

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