DGB-Jugend auf Campustour: Rechte Studierender beim Jobben

31.05.2012 | Zwei Drittel aller Studierenden müssen während des Studiums jobben, die Mehrheit von ihnen macht Praktika. Als Arbeitnehmer fühlen sich aber die wenigsten. Folge: Studierende kennen ihre Arbeitsrechte kaum, landen überdurchschnittlich oft in prekären Jobs und lassen sich beim Lohn über den Tisch ziehen.

Die Campustour der DGB-Jugend tritt an, um hier Aufklärungsarbeit zu leisten. Am 1. Juni 2012 starten junge Gewerkschafterinnen beim Potsdamer Hochschulsommerfest ihre diesjährige Campustour. Den gesamten Juni sind sie in Berlin und Brandenburg unterwegs, um an verschiedenen Hochschulstandorten mit Infomaterialien und ihrem Beratungsangebot präsent zu sein.

 

„Wir wollen den Studierenden unter die Arme greifen. Was ist beim Beantragen von Stipendien zu beachten? Wie sieht es mit Urlaubsanspruch aus? Welche Versicherungsfragen sind beim Studieren zu klären? Es geht uns um praktische Lebenshilfe“, sagte Doro Zinke, Vorsitzende des DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg. 31 Prozent aller studentischen Arbeitskräfte seien einer Belastung von über 50 Stunden pro Woche ausgesetzt. Das zeige, dass das Thema Studienfinanzierung mehr politische Aufmerksamkeit erfhalten müsse. „ Für viele stellt sich doch erst einmal die Frage, kann ich mir ein Studium leisten. Wir als Gewerkschaften sagen, ein Studium muss sich jeder leisten können. Die Stellschraube hierfür heißt BAföG. Da sehe ich erheblichen Verbesserungsbedarf“, sagte Zinke.

 

Von: md

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