Ende der Geduld: Warnstreik bei REpower

02.10.2012 | Rund 70 Beschäftigte des Windkraftanlagenherstellers REpower sind am Dienstag in Trampe und Eberswalde in den Warnstreik getreten. Allein vor dem Werktor in Trampe versammelten sich am Morgen 30 Beschäftigte, Leiharbeitskräfte und Auszubildende der Frühschicht.

Im Laufe des Tages folgten ihnen weitere Beschäftigte der nachfolgenden Schicht. Sie protestierten damit gegen die starre Haltung der Arbeitgeber, die die laufenden Tarifverhandlungen offen blockieren. “Die sehr gute Beteiligung an unserem Warnstreik heute zeigt:  Wir wollen klare, nachvollziehbare und transparente Entlohnungs- und Arbeitsbedingungen per Tarifvertrag, und wir wollen dies jetzt“, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.

 

Vom Konflikt betroffen sind insgesamt  1 900 Beschäftigte der REpower Systems SE in Bremerhaven, Osterröhnfeld, Husum und Trampe/Eberswalde, der Repower GmbH sowie von Powerblades in Bremerhaven.

 

Die IG Metaller fordern einen Stufenplan zur Anerkennung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie sowie einen Tarifvertrag für die Rufbereitschaft der Servicetechniker. Das Unternehmen lehnt dies bislang ab und verlangt eine „kostenneutrale“ Lösung. „Statt sich weiterhin auf Täuschen, Tarnen und Tricksen zu beschränken, müssen die Arbeitgeber sich jetzt endlich bewegen. Mit dem heutigen Warnstreik senden wir ihnen das Signal: Kommen die Verhandlungen nicht zügig voran, schmeißen wir die Brocken hin“, sagte Olivier Höbel am Morgen unter dem Beifall der Warnstreikenden.

 

Der nächste Verhandlungstermin findet am 17. Oktober 8 Uhr in Hamburg statt.

 

Von: md

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