Entgelt, Jugend, Leiharbeit: MetallerInnen diskutieren Forderungen für neue Tarifrunde

03.11.2011 | Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik und Europa beginnen die MetallerInnen in Berlin, Brandenburg und Sachsen bereits jetzt die Diskussion über mögliche Forderungen für die Tarifrunde 2011/12. Die Eckpunkte sind: Mehr Entgelt, unbefristete Übernahme der Ausgebildeten, mehr Mitbestimmung bei Leiharbeit.

IG Metall intern

Die laufenden Tarifverträge für die Metall- und Elektroindustrie im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen enden am 31. März 2012.

 

Die zuständigen Tarifkommissionen eröffneten in diesen Tagen die Diskussion, mit welchen Forderungen die IG Metall in die neue Tarifrunde gehen soll. Dabei wurde deutlich: Die Beschäftigten haben nach dem empfindlichen Verzicht in der Krise hohe Erwartungen an die Entwicklung ihrer Entgelte. 

 

Weiterhin nehmen sie auch nicht-materielle Ziele in den Fokus. Es geht um die unbefristete Übernahme aller Ausgebildeten. Dies eröffne jungen Menschen eine bessere Perspektive und mehr Berufschancen und sei vor dem Hintergrund des aufkommenden Fachkräftemanges ein wichtiges Instrument, die anhaltende Abwanderung aus Ostdeutschland zu stoppen.

 

Im Bereich der Leiharbeit wollen die Metaller und Metallerinnen mehr Mitbestimmung ihrer Betriebsräte beim Einsatz von Leihkräften und Besser-Regelungen für diese in Metall-Betrieben durchsetzen. Die Verleihfirmen seien in der Pflicht, ihren Beschäftigten höhere Entgelte zu zahlen.

 

Von: md

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