Entgelttarifverträge für die Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen gekündigt

25.06.2008 | Die Tarifkommissionen der IG Metall haben am Mittwoch in Leipzig die Kündigung der Entgelttarifverträge für die rund 235.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen zum 31. Oktober 2008 beschlossen. Der laufende Tarifvertrag endet am 31. Oktober 2008. Damit läuft zugleich die Friedenspflicht ab.

„Der Erwartungsdruck unserer Mitglieder ist aufgrund der rasant steigenden Lebenshaltungskosten hoch. Sie wollen am wirtschaftlichen Erfolg ihrer Betriebe teilhaben. Zudem braucht der schwache Binnenmarkt Impulse. Die Arbeitnehmereinkommen als wichtige Komponente der Nachfrage müssen daher deutlich steigen“, erklärte IG Metall-Bezirksleiter Olivier Höbel.

 

Über die Höhe der Forderung werden die Tarifkommissionen nach den Sommerferien beraten und entscheiden. Dann wird die IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen auch ihre Kampagne „Aktiv für Tarif“ starten, um den Flächentarifvertrag zu stärken.

 

Der letzte Tarifabschluss sah 4,1 Prozent höhere Einkommen ab Juni 2007 vor. Zum 1. Juni 2008 gab es eine nochmalige Einkommenssteigerung um 1,7 Prozent sowie eine zusätzliche Einmalzahlung in Höhe von 3,98 Prozent.

 

Von: pf

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