Tarife/Ostdeutsche Textilindustrie

Erste Tarifverhandlung für ostdeutsche Textilindustrie ergebnislos

06.04.2017 | Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der ostdeutschen Textilindustrie blieben am Donnerstag in Chemnitz ergebnislos. Die Arbeitgeber hatten zur Forderung der IG Metall nach 4,5 Prozent mehr Entgelt kein Angebot auf den Tisch gelegt.

Tarifverhandlung Textil Ost: Arbeitgeber ohne Angebot Foto: IG Metall

Die Gewerkschaft fordert zudem eine Fortführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit und zur Übernahme der Ausgebildeten.  Außerdem soll das Ost-West-Gefälle bei den Tarifeinkommen weiter angeglichen werden.
 
„Kein Angebot machen, aber von den Beschäftigten stets gute und effiziente Arbeitsergebnisse erwarten – das ist schlechter Stil“, kritisierte der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Olivier Höbel, das Verhalten der Arbeitgeber. Von den rund 16 000 Beschäftigten der Branche in Ostdeutschland arbeiten allein 10 000 in Sachsen.
 
Die Mitglieder der Tarifkommission für die ostdeutsche Textilindustrie äußerten sich im Anschluss an die Tarifverhandlung empört über das Vorgehen der Arbeitgeber. Deren Verweigerungshaltung sei inakzeptabel, hieß es. Zum nächsten Gesprächstermin am 25. April erwarte die Arbeitnehmerseite ein Angebot, das diesen Namen auch verdient.

 

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Von: md

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