Erster Metaller-Warnstreik in Berlin: Friedenspflicht endet, Unfrieden beginnt

29.01.2015 | Mit dem Ende der Friedenspflicht sind Donnerstag Nacht rund 500 Metaller und Metallerinnen des Mercedes-Benz-Werks in den Warnstreik getreten. »Unsere Forderungen nach Bildungsteilzeit, Altersteilzeit und 5,5 Prozent Plus sind wirtschaftlich sinnvoll, gerecht und bezahlbar«, sagte Olivier Höbel, Bezirksleiter und Verhandlungsführer der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Die Berliner waren die ersten: Zum Warnstreik bei Mercedes Benz kamen Kollegen aus der ganzen Stadt

An der Kundgebung vor dem Werktor in Berlin-Marienfelde waren weitere Gewerkschaftsmitglieder aus mehreren Berliner Betrieben gekommen, darunter Siemens, Gillette, Otis, Pierburg und Visteon.

 

Die Verhandlungen über einen neuen Flächentarif für die rund 100 000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg blieben bisher ergebnislos. Unter dem Motto »Wir für mehr« demonstrierten die Teilnehmer der Kundgebung: Die Berliner Metall-Belegschaften stehen zu den Forderungen der IG Metall.

 

Die IG Metall fordert in der Tarifrunde 2015 die Einführung einer Bildungsteilzeit für Beschäftigte, eine Altersteilzeit für alle, die dies wünschen, und 5,5 Prozent mehr Geld. 


Von: md

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