Europäischer Stahl-Aktionstag am 22. April "Es ist Zeit für fairen Wettbewerb"

20.04.2010 | Der Europäische Metallgewerkschaftsbund und die Europäische Föderation der Bergbau-, Chemie- und Energiegewerkschaften rufen die Beschäftigten zur Demonstration am 22. April in Brüssel und in anderen Städten auf. Sie wollen den Druck auf die EU-Kommission erhöhen, sich für faire Preiskonditionen einzusetzen.

Die beiden Gewerkschaftsbünde EMB und EMCEF sehen die Arbeitsplätze in der europäischen Stahl- und Nichteisenmetallindustrie bedroht, vor allem durch die im weltweiten Vergleich außergewöhnlich hohen Strompreise und die zu erwartenden Preissteigerungen für Kohle und Erz von bis zu 100 Prozent. Strom und Rohstoffe müssten "bezahlbar sein, damit unsere Industrien überleben", heißt es in einem gemeinsamen Aufruf. Er steht unter dem Leitgedanken: "Es ist an der Zeit zu handeln, um unsere Metallindustrien zu retten! Es ist an der Zeit für einen fairen Wettbewerb in der Welt!"

 

Von der EU-Kommission erwarten EMB und EMCEF, dass sie die nationalen Strompreissubventionen "bereits jetzt zulässt". Zudem solle die Kommission "gegen eine weitere Konzentration auf den internationen Rohstoffmärkten" vorgehen und sich "für faire Preiskonditionen" stark machen. Die Versorgung der europäischen Industrie mit Rohstoffen zu auskömmlichen Preisen müsse sichergestellt werden.

 

Am 22. April wird nicht nur in Brüssel demonstriert. Auch in Potsdam werden rund 200 Stahlarbeiter auf die Straße gehen.

Von: lt

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