Pressemitteilung vom 27. Januar 2018

Ganztägige Warnstreiks in der kommenden Woche auch in Berlin, Brandenburg und Sachsen

27.01.2018 | Nachdem die fünfte Tarifverhandlung in Baden-Württemberg am Samstagmittag ergebnislos beendet wurde, hat der Vorstand der IG Metall beschlossen, Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie bereits in der kommenden Woche zu ganztägigen Warnstreiks aufzurufen. Auch in Berlin, Brandenburg und Sachsen werden zahlreiche Betriebe zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen.

Foto: Christian von Polentz/transitfoto.de

Außerdem werden Urabstimmungen über Flächenstreiks vorbereitet.

 

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„Die Arbeitgeber blockieren eine Einigung und treiben den Konflikt in die Eskalation. In den Belegschaften gibt es Ärger und Unverständnis über die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber“, sagte Olivier Höbel, IG Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. „Darauf wird es eine entsprechende Antwort mit massiven ganztägigen Warnstreiks in zahlreichen Betrieben geben.“


Mit den ganztägigen Warnstreiks will die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, sich in der Tarifauseinandersetzung einem tragfähigen Kompromiss zu nähern. In den ausgewählten Betrieben im Bezirk werden ab Montag Mitgliedervoten eingeholt. IG Metall-Mitglieder erhalten dann – anders als bei den kurzen Warnstreiks – eine finanzielle Unterstützungsleistung von ihrer Gewerkschaft.


Im Bezirk haben sich bislang an 16 Warnstreiktagen in 200 Betrieben mehr als 45.000 Beschäftigte an Warnstreikaktionen beteiligt. Die IG Metall fordert 6 Prozent mehr Geld für zwölf Monate und Wahloptionen für moderne Arbeitszeitmodelle mit Zuschüssen bei Kindern, Pflege oder belastenden Arbeitszeitmodellen. Darüber hinaus strebt die IG Metall eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitszeiten zwischen Ost und West an.



Von: aw

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